Die Prinzessin und die Erbse

Autor*in
Endres, Brigitte
ISBN
978-3-7017-2067-5
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Wiemers, Sabine
Seitenanzahl
26
Verlag
Residenz
Gattung
BilderbuchMärchen/Fabel/SageSachliteratur
Ort
St. Pölten
Jahr
2010
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
14,90 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Teaser

Eine widerspenstige Erbse will sich von der Prinzessin, die sonst immer alles bekommt, was sie will, nicht essen lassen.

Beurteilungstext

Wer glaubt, diese Geschichte würde dem Märchen “Die Prinzessin auf der Erbse” gleichen, der irrt sich. Diesmal spielt die Erbse eine ganz andere Rolle. Ihr ist es zu verdanken, dass aus einer garstigen Prinzessin ein besinnliches und verträgliches Mädchen wird. Doch das kostet die beiden große Anstrengungen, denn sie liefern sich eine lange und recht ungewöhnliche Verfolgungsjagd. Schließlich, nachdem ihr Prinzessinnenkleid zerrissen ist, und sie nach Schweinemist stinkt, gibt sie heulend auf und setzt sich auf den Schlossboden. Die Erbse dagegen hüpft frech um sie herum. Als die Prinzessin merkt, dass Heulen ihr nicht weiterhilft, hört sie damit auf, denkt nach und flüstert etwas ganz leise, dass es nur die Erbse hören kann. Da springt die Erbse auf ihren Schoß. Was sie wohl geflüstert hat, das weiß keiner. So kommt es jedenfalls, dass die Prinzessin die Erbse doch noch kriegt, aber nicht aufisst. Ob wohl der Leser das Geheimnis herausfindet?
Diese spannende und unterhaltsame Geschichte mit pädagogischem Hintergrund ist zeitlos. Der junge Leser erlebt und erfährt ganz deutlich, jedoch auf eine fantasievolle Art und Weise, dass man nicht alles haben kann, was man möchte. Er bekommt zu verstehen, dass niemand Kinder mag, die immer nur “Ich will!” sagen. Diese Aussage fordert automatisch zum Nachdenken, Diskutieren sowie zum gemeinsamen Lösen des Geheimnisses auf.
Die farbenfrohen und recht modernen Illustrationen unterstützen die zu vermittelnden Werte und fördern zugleich die Fantasie und Diskussionsgrundlagen. Die Komplementärfarben Rot und Grün herrschen vor, was vortrefflich zum Inhalt passt, da sie sich gegenseitig ergänzen und ausgleichend wirken.
Diese anrührende Geschichte regt Kinder dazu an, über das eigene Verhalten nachzudenken. Toll!

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Diese Rezension wurde verfasst von RPSchiff.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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