Die Prinzessin
- Autor*in
- Schönberg, Arnold
- ISBN
- 978-3-446-20795-0
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Schössow, Peter
- Seitenanzahl
- 64
- Verlag
- Hanser
- Gattung
- BilderbuchSachliteratur
- Ort
- München
- Jahr
- 2006
- Lesealter
- 8-9 Jahre10-11 Jahre12-13 Jahre14-15 Jahre16-17 Jahreab 18 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- –
- Preis
- 14,90 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Die kleine Prinzessin, zumindest sprachlich absoluter Profi, spielt gegen die Herzogin Tennis und verletzt sich das Knie. Im Hotel wird ihr geholfen, nur der Diener Wolf muss tausendmal gerufen werden, bis er etwas tut, dann trödelt er unendlich auf der Suche nach einem Hilfsmittel, findet endlich, nach langer, langer Zeit einen Drugstore und statt zu handeln, erzählt er: Die kleine Prinzessin, zumindest sprachlich absoluter Profi, spielt gegen die Herzogin Tennis und verletzt sich das Knie...
Beurteilungstext
Die zyklische, belanglose und gerade darin nette Geschichte der verletzten Prinzessin lässt sich beliebig lange fortsetzen. Die Musik dazu ist, ganz up to date, tatsächlich im Internet zu hören: der Verlag hat eine Seite geschaltet, auf der man Schönberg erzählen hört und 13 kurze Musikstücke Schönberg hören kann, zu jedem ist notiert, zu welcher Seite im vorliegenden Buch das Stück gehört.
Die Illustrationen Schössows sind großflächig und in kräftigen Farben gehalten, changieren zwischen menschlichen Karikaturen und solchen von Tieren.
Im Nachwort erzählt Schönbergs Tochter vom Erzähler Schönberg, der gerne erzählte, seine Geschichten aber in das Alltagsleben einband. So ist auch das Sujet erklärbar: Schönberg war passionierter Tennisspieler, sah seine größte Aufgabe darin, seinen Kindern diesen Sport beizubringen. Und er lebte natürlich viel in Hotels.
Die sich anschließende Biografie Henkes richtet sich mehr an die Eltern - oder aber auch an das mehr interessierte, dann schon ältere Kind: Launig erzählt, genau die chaotischen Lebensdaten erfassend und an etlichen Beispielen mit den Kompositionen verbunden. So ergeben die Musikbeispiele im Internet die Grundlage für das Verständnis von Schönbergs Werk.
Um so unbegreiflicher ist die Verfolgung Schönbergs durch die Nazis, der er sich immerhin entziehen konnte.
Dieses äußerlich unauffällige Bilderbuch hat es also in sich, es bietet für die ganze Familie etwas und ist ein Buch für das Leben. Wenn auch nur ein Fünkchen Interesse für Musik in der Familie vorhanden ist, ist dieses Buch ein absolutes Muss.
Im Musikunterricht kann es m.E. mehr erreichen als jeder Film.
Nur die Internetmusik würde ich erst einmal als MP3 oder dergleichen herunterladen und nicht über einen (wie bei mir) quäkenden Lautsprecher anhören.
Eine großartige Idee, Musik nahe zu bringen.