Die Pop-up-Werkstatt für Kinder
- Autor*in
- Stemm, Antje von
- ISBN
- 978-3-258-60139-7
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- –
- Seitenanzahl
- 144
- Verlag
- Haupt
- Gattung
- –
- Ort
- Bern
- Jahr
- 2016
- Lesealter
- 8-9 Jahre10-11 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- –
- Preis
- 24,90 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Die Pop-up-Werkstatt für Kinder von Antje von Stemm enthält jede Menge Ideen, Anleitungen sowie Tipps und Tricks rund um das Erstellen von eigenen Pop-up-Kunstwerken.
Beurteilungstext
Hinter Pop-up-Büchern und Karten stecken aufwendige Falttechniken und cleveres Know-How. Da erscheint es zu schwierig, solche dreidimensionalen Papierkunstwerke selbst zu gestalten. Antje von Stemm möchte mit ihrem Buch „Die Pop-up-Werkstatt für Kinder“ das Gegenteil beweisen und erklärt für Kinder, wie sie ihre selbst kreierte Elemente „herausspringen“ lassen können.
Das Buch startet mit den Kapiteln „Grundsätzliches“ und „Aufwärmübungen“. Hier wird anschaulich erklärt, welche Materialien sich für die Erstellung von Pop-ups eignen und wie man mit diesen umgeht. Die darauffolgenden Vorübungen zum Schneiden, Vorfalten, Kleben und Co. helfen, um sich mit der Technik vertraut zu machen. Hier bastelt man sich also „warm“, bevor es richtig losgeht. Insgesamt gibt es fünf Einsteiger-Pop-ups, die mithilfe der Anleitung leicht nachgemacht sind. Anhand von kurzen Texten, Zeichnungen und Fotos kann der Leser durchschauen, was Schritt für Schritt gemacht werden muss. Eine Besonderheit des Buches sind die begleitenden QR-Codes: So können mit dem Smartphone einige Anleitungen ganz einfach anhand eines Videos nachvollzogen werden. Alternativ ist das Angebot auch ohne Smartphone über den PC nutzbar. Zwei Begleiter, die dem Betrachter sowohl in den Videos als auch auf den Buchseiten begegnen, sind L und R. Das sind zwei niedlich gestaltete Hände, die nicht nur zeigen, was die linke und was die rechte Hand zu tun hat, sondern sie stehen dem Leser auch mit hilfreichen Tipps zur Seite. Den Einsteiger-Pop-ups folgen immer vertiefende und anspruchsvollere Ideen, die etwas Übung bedürfen. Wenn man den Mechanismus dann einmal verstanden und einige Male geübt hat, können eigene, komplexere Kunstwerke angegangen werden. Hierzu sind oftmals noch andere Bastelwerkzeuge notwendig. Damit auch diese für Kinder umsetzbar sind, gibt es sogenannte „Technikseiten“, auf denen zum Beispiel die Regeln und der Umgang mit Geodreick, Cutter und Zirkel ausführlich erklärt werden.
Viele Beispiele, die auch von Kindern stammen, regen an, sich mithilfe der Pop-up-Technik kreativ auszuleben. Dabei sammeln sich Ideen und Anleitungen auf insgesamt 144 Seiten, deren Gestaltung nicht nur abwechslungsreich und ansprechend ist, sondern auch übersichtlich. Die Beschreibungen sind für den kindlichen Leser aufbereitet. Das Werkstatt-Buch ist somit vor allem für Kinder empfehlenswert, die gerne schnippeln, basteln und ihrer Kreativität freien Lauf lassen wollen. Das Buch bietet kindgerechte Grundideen und Anleitungen, mit deren Hilfe man auch ganz eigene Pop-up-Kunstwerke entstehen lassen kann. Denkbar – und von der Autorin auch ausgewiesen – ist der Einsatz der Ideen in Kindergruppen und somit lohnt sich auch der Blick in das Buch für Kunstlehrer.