Die Pest - Geißel der Menschheit

Autor*in
Coppin, Brigitte
ISBN
978-3-8067-4867-3
Übersetzer*in
Jamin, Ulrike
Ori. Sprache
Französisch
Illustrator*in
Welply, Michael
Seitenanzahl
47
Verlag
Gerstenberg
Gattung
Sachliteratur
Ort
Hildesheim
Jahr
2006
Lesealter
10-11 Jahre12-13 Jahre14-15 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
12,90 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Von 541 bis heute reicht die beschreibung der pest - mit verweisen auf die ältesten pestnachrichten der alten ägypter. Das suchen der verursacher bis zum glücklichen finden und (nahezu vollständigem) ausrotten der epidemie ist der rote faden dieses reich illustrierten bilderbuches. Den abschluss bildet eine vierseitige “kleine geschichte der medizin” mit hinweisen auf AIDS, Malaria und den gefahren eines bakteriologisch geführten krieges.

Beurteilungstext

Aus der hochzeit der pestseuchen in europa gibt es eine fülle von bildern, von denen etliche platz in dieser bildgeschichte der pest gefunden haben. Die illustrationen Michael Welplys zeigen ergänzende szenen, die die einzelnen textblöcke begleiten. Über die pest und vor allem über das rätsel der infektion spekulierten die menschen bis ins 20. jahrhundert, näherten sich aber langsam immer weiter den realen überträgern, mit der folge, dass die seuche, die im mittelalter bis zu einem drittel der bevölkerung das leben kostete und weite landstriche entvölkerte, zuletzt im wesentlichen eine arme-leutepest wurde. Auch klimaveränderungen trugen zu den nöten bei, ebenso wie schier endlose folgen von kriegen. Die isolation der infizierten - zwischen pest, cholera und lepra wurde früher kaum unterschieden - hatte ihre eigenen grausamen folgen.
Ich vermisse lediglich randbereiche wie die angst der menschen vor der “mal air” , die zu den zum teil für heute unverständlichen geschosshöhen führte - immerhin bis ins 20. jahrhundert hinein wurde danach gebaut - oder die entstehungsgeschichte von Boccaccios Decamerone. Aber die fülle der im buch enthaltenen informationen ist auch so groß genug.
Die zum teil doch sehr knappen und kurzen textblöcke erschweren das lesen eher als dass sie es fördern, so treten die bilder in den vordergrund, die es allerdings auch so verdienen.

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Diese Rezension wurde verfasst von cjh.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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