Die Pest
- Autor*in
- Coppin, Brigitte
- ISBN
- 978-3-8067-4867-3
- Übersetzer*in
- Jamin, Ulrike
- Ori. Sprache
- Französisch
- Illustrator*in
- Welply, Michael
- Seitenanzahl
- 48
- Verlag
- Gerstenberg
- Gattung
- –
- Ort
- Hildesheim
- Jahr
- 2006
- Lesealter
- 10-11 Jahre12-13 Jahre14-15 Jahre16-17 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- –
- Preis
- 12,90 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Der schwarze Tod, so wurde die Pest auch bezeichnet, sorgte Jahrhunderte lang für unfassbare Katastrophen. Bis zu einem Drittel der Bevölkerung kamen im 14.Jahrhundert allein in Europa um. Wie diese Krankheit so verheerende Schäden anrichten konnte und sich immer wieder so immens ausweiten konnte, erfährt man in diesem Buch.
Beurteilungstext
Lange wussten die Menschen nicht, wie sich diese verheerende Krankheit ausbreitet und es gab buchstäblich kein Mittel zur Heilung dieser Krankheit. Schon in der Antike gab es die ersten Epidemien und in steter Regelmäßigkeit kamen sie wieder. Die Lebensverhältnisse änderten sich dramatisch nachdem zu der dezimierten Bevölkerungszahl und den verlassenen Landschaften auch noch eine Klimaveränderung kam, die zu Missernten führte. Erst Ende des 19.Jahrhunderts gelang es Alexandre Yersin, den Pestbazillus zu entdecken.
Auf je einer Doppelseite arbeitet man sich von der Zeit Justinians I., im Jahre 541, bis zur letzten Pestepidemie Europas, 1720 in Marseille vor. War es zuerst vor allem Unwissenheit und Aberglaube, der die Krankheit zur Katastrophe machte, kamen in Marseille wirtschaftliche Interesse ins Spiel, die dazu führten alle Vorschriften und Quarantänebestimmungen zu ignorieren. Wie in dieser Reihe üblich, führen kurze Texte das Thema der Seite ein und anhand vieler Abbildungen mit Untertexten wird das Thema weiter beleuchtet. Leider hat man bei den Texten nicht immer auf Widersprüche geachtet. So wird erst behauptet, Plünderer würden verhaftet (S.15), dann wird auf S. 17 allerdings klargestellt: "Doch kaum einer wagte es, Plünderer in den Häusern von Pestkranken festzunehmen." Was denn nun? Auch spürt man im Verlauf des Buches viele Wiederholungen und Ungenauigkeiten im Text. Liegt das an der Übersetzung? Insgesamt bietet das Buch aber einen umfassenden Überblick über diese Geißel der Menschheit, die das Leben in den Jahrhunderten extrem geprägt und verändert hat.