Die Olchis und das Schrumpfpulver

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Teaser

In Schmuddelfing leben die Olchis auf dem Müllberg, im Ort zwei putzsüchtige Schwestern, die die Olchis vernichten wollen. Prof. Brausewein erfindet das Schrumpfpulver. Die Schwestern schrumpfen die Olchi-Familie und Müll klein. Aber auch Brausewein ist geschrumpft. Mit Hilfe des Direktors eines Flohzirkusses gelingt es dem Prof. ein Wachstumspulver herzustellen. Der Direktor soll die Schwestern schrumpfen. Aber er verliebt sich in die eine. Diese zieht zu ihm in den Zirkuswagen.

Beurteilungstext

Die Gruppe der Olchis muss man wohl nicht mehr vorstellen! In vielen Bilderbüchern sind sie den Kindern bekannt und natürlich lieben sie diese Schmutzfinke! Schließlich dürfen diese Fantasiefiguren sich mit Wonne im Dreck suhlen! Und unmögliche Sachen essen: Fischgrätensuppe, Fahrradspeichenspaghetti und ähnliche skurrile Dinge, die etwas Schaudern beim Lesen hervorrufen. Und dann haben sie auch noch einen kleinen Drachen, der ihnen als Taxi dient.
Das Gegenstück zu den Olchis sind die beiden Schwestern, die außer Putzen nichts kennen. Weil sie aber ganz schön viel Geld haben, suchen die beiden Frauen den Professor Brausewein auf, der ihnen ein Super-Putz-Pulver erfinden soll.
Dann passiert das Unglück: Der Professor hat etwas zusammengemixt. Lydia, die eine der Schwestern, muss niesen und dann passiert es. Der Professor schrumpft. Mit diesem Schrumpfpulver wollen die Schwestern die Olchis bestäuben, was auch gelingt.
In diesen Erzählstrang ist noch ein weiterer verwoben, der die Geschichte spannend macht. Im Nachbarort gastiert ein Flohzirkus, den sich die Olchi-Kinder ansehen wollen. Sie berichten dem Direktor, dass er jede Menge Flöhe auf ihrem Müllberg feinden kann. Aber als sich der Direktor auf die Suche macht, entdeckt er die winzigen Olchis und sieht eine neue Zirkusattraktion.
Er verbündet sich schließlich mit den Olchis und dem kleinen Professor und sorgt für das Gelingen des Wachstumspulvers. Nun soll er die Schwestern bestrafen. Aber er verliebt sich in Lydia und sie in ihn. Die Strafe fällt daher milde aus.
Ein lustiges, spannendes Buch, das zum Lesen anregt. Die Kapitel sind übersichtlich, die Druckschrift gut leserlich, so dass das Buch auch von Zweitklässlern lesetechnisch bewältigt werden kann. Die bunten und lustigen Illustrationen tragen ebenfalls zum Leseverständnis bei.
Das Buch hat einen recht stabilen Einband, der auch mit einem feuchten Tuch gesäubert werden kann, wenn die Kinderhände nicht sauber waren.
Eine phantasievolle Geschichte, die sich sowohl als Vorlesebuch für Kleine als auch zum Selberlesen für Größere eignet.