Die Olchis. Besuch beim faulen König

Autor*in
Dietl, Erhard
ISBN
978-3-7891-1360-4
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Dietl, Erhard
Seitenanzahl
59
Verlag
Oetinger
Gattung
Buch (gebunden)Erstlesebuch
Ort
Hamburg
Jahr
2019
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
8,00 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Teaser

Olchi-Tante Olgi erhält einen Liebesbrief vom faulen König, welcher sie einlädt. Zum Tragen der Sänfte und Kochen braucht der König noch Diener. Olga zeigt ihm, dass ein bisschen eigener Einsatz auch zum Erfolg führt und man keine Diener braucht, um glücklich zu sein.

Beurteilungstext

Die Olchis besuchen die Olchi-Tante Olga an der Nordsee. Alsbald bekommt diese per Post eine Liebeserklärung vom Olchi-König. Olga ist begeistert. Die Olchi-Familie rät ihr vom Besuch des Olchi-Königs ab, da dieser ein schrecklicher Angeber sei und nur Quatsch erzähle. Doch Olga ist nicht abzubringen und so begleiten sie alle Olchis. Beim König angekommen, wird bald deutlich, weshalb er den Beinamen „faul“ bekommen hat: Er möchte sich von seinen königlichen Dienern in der Sänfte herumtragen, die Füße massieren und bekochen lassen. Doch da er keine Diener hat, muss er alles wohl oder übel selbst erledigen und stellt sich dabei gar nicht mal so ungeschickt an. Nach einem Regenguss wird seine Sandburg zerstört und während der König am Boden zerstört ist, hat Olga eine tolle Idee. Sie bietet dem König an, bei ihr zu wohnen, wenn er als Gegenleistung ab und zu beim Kochen hilft und ihr die Füße massiert. Erleichtert und glücklich folgt der König seiner neuen Königin und die Olchis treten die Heimreise an.
Im Mittelpunkt dieser Geschichte stehen die Olchi-Tante Olga und der vermeintlich faule König. Geschickt und unauffällig gelingt es Olga, dem König zu zeigen, dass viele Aufgaben gar nicht so schlimm sind und das Zusammenleben erleichtern und verschönern können. Gewohnt unkonventionell rülpsen und pöbeln die Olchis in ihrer vermüllten Umgebung. Doch insgesamt zielen sie auf ein harmonisches, fröhliches Leben ab, was sich auf den menschlichen Alltag übertragen lässt. Der pädagogische Zeigefinger kommt also nicht vordergründig zum Vorschein und trotzdem (oder gerade deswegen?!) ist die Botschaft der Olchis so verständlich.
Dem Text ist ein Inhaltsverzeichnis vorangesetzt. Die ulkigen, farbigen Illustrationen sind meist doppelseitig arrangiert und zeigen Situationen aus dem Buch. Die große Schrift, die knappen Sätze und die kurzen sieben Kapitel sind auf Erstleser abgestimmt. Das Buch stammt aus der „VorLesestarter“-Reihe und spricht besonders durch seine Aufforderungen am Kapitelende vor allem die Vorlesesituation an. Am Ende eines jeden Kapitels finden sich kurze Gesprächsanlässe oder Denkaufgaben, die sich auf den Inhalt des vorhergehenden Kapitels beziehen.

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Diese Rezension wurde verfasst von kst; Landesstelle: Hamburg.
Veröffentlicht am 27.02.2020

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