Die Nikolausstiefel

Schlagwörter

• Feste
• Freundschaft
• Frieden

Teaser

Eine Geschichte über den guten Bischof Klaus, neu erzählt und eine Antwort auf die Frage der Kinder, warum man am Nikolausabend seine Schuhe vor die Tür stellt und diese dann am anderen Morgen mit Nüssen, Lebkuchen und anderen köstlichen Dingen wie von Zauberhand gefüllt sind.

Beurteilungstext

Ein tolles Bilderbuch! Hier wird die Geschichte vom Bischof Nikolaus noch einmal neu erzählt, etwas anders, als wir sie bisher kennen. Hier rettet ein kleiner Junge namens Afrem, der nur einen kleinen Esel sein Eigen nennt, einem alten, hilflosen Mann, der am Wegesrand liegt, das Leben, indem er ihn unter großen Anstrengungen in sein Dorf bringt. Als Dank für diese selbstlose Tat stehen morgens mit Leckereien und zwei Goldmünzen gefüllte Stiefel vor der Tür, die dem armen Jungen ein sorgloses Leben bereiten.
Den Zuhörern wird hier das Prinzip der Nächstenliebe, das für Andere einstehen, sehr schön erklärt. Die Autorin zeigt, wie lohnend es sein kann, sich für andere Menschen einzusetzen bzw. ihnen zu helfen. Ein Thema, das an Aktualität nie verliert, denn gerade in der heutigen Zeit erleben wir leider zunehmend egoistische Verhaltensweisen bei Mitmenschen. Selbstlose Hilfe, ohne Gegenleistung zu erwarten, wie Afrem sie in dieser Geschichte leistet, ist leider nicht selbstverständlich. Wunderschöne Zeichnungen und warme Farbtöne ergänzen diese Geschichte und erfreuen den Betrachter. Das Buch wird Kindern ab fünf Jahren empfohlen, eignet sich hervorragend zum Vorlesen, aber auch zum Selbstlesen. Eine Altersbeschränkung nach oben würde ich nicht setzen. Das Buch ist eher hochpreisig, trotzdem stimmt das Preisleistungsverhältnis.