Die Muskeltiere und die verflixte 13

Autor*in
Krause, Ute
ISBN
978-3-570-18110-2
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Krause, Ute
Seitenanzahl
184
Verlag
cbj/cbt
Gattung
Buch (gebunden)
Ort
München
Jahr
2023
Lesealter
6-7 Jahre8-9 Jahre10-11 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
BüchereiFreizeitlektüreVorlesen
Preis
16,00 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Ein neues Abenteuer der vier Muskeltiere, die im Keller unter Frau Fröhlichs Käseladen in der Deichstraße in der Hamburger Altstadt ein abwechslungsreiches Leben führen, zwei Mäuseriche, ein Hamster und eine Rattendame. An einem Freitag, dem 13. geschehen viele Dinge, die Unruhe in den Keller bringen, auch wenn sich am Ende herausstellt, dass Frau Fröhlichs abergläubische Mitarbeiterin Margarethe sich verguckt hatte und es gar nicht der 13., sondern der 15. war. Neue Freundschaften entstehen, und das Lebensumfeld vieler Tiere wird größer.

Beurteilungstext

Bertram, der Hamster, langweilt sich und erzählt von der ruhmreichen Vergangenheit seiner Familie, insbesondere seines Onkels Sigmund. Der Mäuserich Picandou hingegen wird von Margarethes Aberglauben angesteckt und fordert die Freunde auf, mit dem rechten Bein aufzustehen. Beim Versuch, dies zu beachten, stürzt Bertram so, dass er sich den Kopf am Wasserhahn stößt und fortan glaubt, er sei ein Wasserhahn. Nun haben die anderen drei Muskeltiere Picandou, Rättin Gruyère und Mäuserich Pomme de Terre eine Aufgabe, die sehr turbulent gelöst wird. Sie wollen Bertram zu seiner tapferen Familie der Altländer bringen. In den folgenden Verwicklungen landet Pomme de Terre im Alten Land, genauer gesagt im Ortsteil "Königreich" (diesen Ort gibt es wirklich im Alten Land südlich der Elbe) bei einer Schar mutiger und aufopferungsbereiter Hamster, die ihn als den prophezeiten "lütten König" ansehen. Die anderen treffen in der Tierhandlung eines Herrn Altländer tatsächlich auf Onkel Sigismund, der sich als Schlange entpuppt, und in einem wunderbaren Showdown tragen alle, die mittlerweile nach Hamburg gewanderten Hamster mit ihrem "lütten König" Pomme de Terre ebenso wie aus der Tierhandlung befreiten Tiere, zur Rettung eben dieses Onkel Sigismund aus einer verschlossenen Kiste bei.
Alle Tiere finden am Ende einen Ort zu ihrer Zufriedenheit und können sich von den überstandenen Abenteuern ausruhen.
Die Komik der Erzählung lebt von den Charakteren der Tiere ebenso wie von den Spielereien mit Worten und Namen. Die vier Freunde aus dem Keller des Käseladens stehen in komischem Kontrast zu den Tieren in der Tierhandlung, die anfänglich nicht verstehen können, dass Tiere ohne Käfig leben wollen. Jede Gruppe weist Eigenheiten auf, die sympathisch und komisch zugleich sind: Die Hamster in ihrem unerschütterlichen Glauben an den König, der ihnen irgendwann erscheinen wird, und ihrem Durchhaltevermögen beim Marsch Richtung Hamburg, die Tanzmäuse, die dem abergläubischen Picandou das Tanzen und damit etwas Unbeschwertheit vermitteln, die fürsorgliche und immerhin vegetarische Schlange Sigismund, die sich um alle kümmert - sie alle bilden einen liebenswerten Trupp.
Die Autorin und Illustratorin spielt mit den Namen von Orten und Lebewesen ebenso wie mit den Zeichnungen, die die komischen Situationen betonen und auf die Spitze treiben. Und ihre Bezugnahme auf Ritterlegenden, nicht nur die "drei Musketiere", sondern vielleicht auch die Artussage und die Prophezeiung eines sagenhaften Königs, führt zu einer Reihe von Verwirrungen und Verwechslungen. Im Grunde glauben alle Tiere an unterschiedliche Mythen: Die Tierhandlungstiere glauben daran, dass sie irgendwann von einem liebenden Kind gekauft und bei ihm leben werden; die Hamster glauben an den "lütten König" - und die vier Muskeltiere haben jede/r eigene Überzeugungen. Aus diesen Unterschieden speist sich die turbulente Handlung.
Die cartoonartigen Illustrationen der Autorin unterstützen die freundliche, den Figuren zugewandte Komik.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von Gudrun Stenzel; Landesstelle: Hamburg.
Veröffentlicht am 13.11.2023

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