Die Mühle
- Autor*in
- Herrmann, Elisabeth
- ISBN
- 978-3-570-31192-9
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- –
- Seitenanzahl
- 448
- Verlag
- –
- Gattung
- Taschenbuch
- Ort
- München
- Jahr
- 2018
- Lesealter
- 14-15 Jahre16-17 Jahreab 18 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- –
- Preis
- 9,99 €
- Bewertung
Teaser
Die Einladung einer Gruppe ehemaliger Schüler, keiner kennt den Gastgeber, immer mehr unheimliche Botschaften. Ein Ausflug, der zum Horrortrip wird.
Beurteilungstext
Die Autorin erzählt auf 448 Seiten eine Geschichte, die den Namen Thriller zu Recht führt. Lana, die spontan einspringt, weil einer aus der Clique der 7 Eingeladenen sich verletzt hat, erzählt in Ich-Form. Nach einer Nacht in einem luxuriösen Hotel in Karlsbad wird die Gruppe zu einem Picknick in die Berge gefahren. Joshua, Siri, Stephan, Cattie, Tom und Franziska haben sich seit der Beendigung der Schulzeit nicht gesehen. Lana ist ihnen unbekannt. Sie war ein paar Klassen unter ihnen. Die 7 der Clique kannte in der Schule früher jeder. Sie hatten eine Art Elitestatus. Sie beschließen Lana mitzunehmen.
Der Start ins Abenteuer beginnt mit einer Fahrt in die Berge, die zum Programm der Einladung gehört. Hoch über dem Fluss steigen sie aus der Luxuslimousine aus, die überraschend schnell verschwindet. Über eine tiefe Schlucht führt eine Hängebrücke. Unten ein Wildfluss. Auf der anderen Seite ist ein Tisch, festlich gedeckt für 7 Personen. Die Brücke schwingt stark. Als nur noch Lana und Tom auf der Brücke sind, beginnt sie einzustürzen. Sie können sich gerade noch retten.
Als die Brücke endgültig einstürzt, machen die 7 sich auf den Weg. Lana erinnert sich an das Bild einer Mühle, die als Gemälde im Hotel zu sehen war. Diese Mühle finden sie auch. Sie wird das Zentrum weiterer Anschläge auf Einzelne der Gruppe.
Vergebens versucht Lana von den anderen etwas Hintergrundinformation zu bekommen. Der Schlüssel muss ein Ereignis in der Vergangenheit sein. Offenbar ist ihr Verfolger immer in der Nähe, kennt ihre Namen, ihre Gewohnheiten, ihre Absprachen.
Die sich immer weiter zuspitzende Handlung ist in klarer Sprache erzählt. Häufig findet sich wörtliche Rede.
Als wichtiges Stilmittel sind Lanas Gedanken, Vermutungen und Schlussfolgerungen ein Motor für die mosaiksteinhafte Annäherung an die Lösung des Falls.
Geschickt werden so auch die Charaktere der Akteure entwickelt.
Es geht um ein Ereignis in der Vergangenheit, eine Falschaussage, die eine Familie zerstört hat, einen Fall von Selbstjustiz. Mehr soll nicht verraten werden.
Ein spannendes Buch, das man in einem Zug zu Ende lesen möchte.