Die Krokodil-Spur

Autor*in
Boie, Kirsten
ISBN
978-3-8337-3619-3
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Bohn, Maja
Seitenanzahl
Verlag
Gattung
Krimi
Ort
Hamburg
Jahr
2016
Lesealter
8-9 Jahre10-11 Jahre12-13 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
16,99 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Thabo, Detektiv und Gentleman, sucht nach der verschwundenen Schwester seines Freundes. Dabei findet er heraus, dass noch mehr Kinder nicht mehr aufzufinden sind. Dank der Hilfe seiner Freunde kommen die Ermittlungen voran, wenn auch so manches Mal auf dem Umweg einer falschen Fährte. Spannung ist garantiert, bis endlich alle Fäden zusammenlaufen und der Fall geklärt wird.

Beurteilungstext

Bereits der 1. Fall des Detektivs und Gentlemans Thabo wurde mit dem Leipziger Lesekompass ausgezeichnet. Bei diesen vier CDs handelt es sich um ein Hörbuch zum gleichnamigen 2. Fall der Reihe Thabo, in dem die Hauptcharaktere aus dem ersten Abenteuer wieder eingebunden sind. Der Sprecher Hendrik Kleinschmidt, der selbst noch ein Junge ist, macht diese Geschichte, in der es darum geht verschwundene Kinder zu finden, zu einem spannenden Hörerlebnis. Schon in so jungen Jahren versteht er es, seine Zuhörer mit diesem Kinderkrimi, der ab dem Kapitel 39 zum Spannungshöhepunkt kommt, zu fesseln. Großartig, wie er einfühlsam dem Protagonisten Thabo seine Stimme verleiht und durch ihn in vielen Details über Sitten und Kultur in Afrika informiert. So berührt er seine Zuhörer z.B. mit den Erinnerungen, die Thabo als Waisenkind hat, und die Gedanken über das, was ihm als kleiner Junge gefehlt hat. Es ist beeindruckend, wie Kirsten Boie es schafft, in ihrer Reihe Thabo jungen Menschen mit dem nicht alltäglichen Schauplatz, die Lebenssituation der Kinder dort nahe zu bringen. Sich einmal bewusst zu machen, in welchem Wohlstand wir aufwachsen und wie ganz anders doch der Alltag in Afrika in sengender Hitze, bei Wassermangel und ständigem Hunger ist, führt vielleicht zu einer ganz neuen Sichtweise.
Themen wie Kinderhandel und Rassismus regen zum Nachdenken an und führen im günstigsten Fall zu anschließenden Diskussionen. Die Idee, diese Informationen in einen Kinderkrimi einzubetten, finde ich hervorragend, da alles was gut und spannend erzählt wird, Interesse weckt und bei jungen Lesern bzw. hier Zuhörern Anklang findet. Mit diesem Inhalt werden gleichermaßen Jungen und Mädchen angesprochen. Sehr schön wird deutlich, dass die Kinder in Afrika trotz allem meist einen großen Lebensmut haben und ihre Lebensfreude nicht verloren geht. Hier merkt man, dass Kirsten Boie weiß, wovon sie spricht, sie engagiert sich selbst in Afrika (Swasiland) und unterstützt Kinder, die ihre Eltern durch Aids verloren haben.
Die Geschichte ist ohne Vorkenntnisse aus dem 1. Band gut zu verstehen, da notwendige Informationen gegeben werden. An dieser Stelle möchte ich auf das Booklet verweisen, in dem sich die Auflistung der Namen und Begriffe aus der Bantusprache befinden. Sollte einmal Verwirrung entstehen, kann hier schnell Durchblick geschaffen werden. Ich bin gespannt auf das nächste Abenteuer.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von PF.
Veröffentlicht am 01.01.2017

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