Die Kraniche des Ibykus

Autor*in
Schiller, Friedrich
ISBN
978-3-934029-59-0
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Corradini, Valentina
Seitenanzahl
32
Verlag
Kindermann
Gattung
Lyrik
Ort
Berlin
Jahr
2014
Lesealter
8-9 Jahre10-11 Jahre12-13 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
15,50 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Teaser

In der Ballade von Friedrich Schiller wird der Ibykuss-Stoff ,einer Sage aus der Antike, in einem Gedicht mit 23 Strophen gestaltet. Erzählt wird das Schicksal des Dichters Ibykus ,der sich auf den Weg zu einem Wettbewerb im griechischen Akrokorinth begeben hat. In einem einsamen Wald wird er von Räubern getötet. Nur Kraniche sind Zeugen der Mordtat. Das wird den Verbrechern zum Verhängnis.

Beurteilungstext

Die Ballade von Schiller ist ein spannender Kriminalfall aus der Antike, zu dem Kinder schnell Zugang finden. Die sprachkünstlerische Gestaltung des Textes kommt der Rezeption durch junge Leser entgegen.
In den Anmerkungen zu dem Buch sind Informationen zu finden, die dem Verständnis des Textes dienen, so etwa der Hinweis, dass sich der Sage nach der griechische Dichter Ibykus 530 v. Chr. auf dem Weg nach Korinth befand, um an den Isthmischen Spielen teilzunehmen, die zu Ehren des Gottes Poseidon alle zwei Jahre stattfanden.
Auch der Hinweis, dass die beiden befreundeten Dichter Goethe und Schiller im sogenannten Balladenjahr 1797 einige Balladen schrieben, die heute noch zur Weltliteratur gehören. Eigentlich wollte Goethe den Ibykuss-Stoff in einer Ballade gestalten, Schiller kam ihm aber zuvor. In einem Glossar zu dem Band sind weitere Erklärungen zu Wörtern aufgenommen, deren Bedeutung den Kindern unbekannt sein könnten.
Wie bei anderen Publikationen der Reihe Poesie für Kinder des Kindermann-Verlags auch, haben die Herausgeber eine Illustratorin gewonnen, die mit ihren zum Teil großflächigen bunten Bildern den Text begleiten. Hier ist es Valentina Corradini , die als freiberufliche Künstlerin in Bologna lebt. Im Mittelpunkt der Bilder stehen häufig Menschen, die in ihrer bildnerischen Darstellung den Figuren in Zeichentrickfilmen ähneln. Immer wieder sind auch kleine liebevoll gestaltete Details zu entdecken, wie etwa ein kleiner Frosch, eine kleine Maus, der Räuber, der eine Zigarre raucht und natürlich immer wieder Kraniche.
Das Buch bereitet alt und jung Spaß beim Lesen und beim Betrachten der Bilder und die Herausgeber leisten auch mit diesem Band einen ganz besonders originellen Beitrag zur Rezeption klassischer Literatur.

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Diese Rezension wurde verfasst von Schl.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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