Die kleine Hexe Toscanella und der Zeitgeist

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Teaser

Die kleine Hexe Toscanella ist aus Schottland zurück. Mit ihrem Freund, dem Schwein Schlacht-mich-nicht, begibt sie sich in den Harz, um am Hexentanz teilzunehmen. Vom Teufel, der mit dem Zeitgeist verbunden ist, wird ihr der Besen gestohlen. Auf der Suche entdecken sie den Geist, der die Menschen manipuliert. Es wird eine Aktion organisiert.

Beurteilungstext

Die Fantasie des Autors kennt keine Grenzen. Die exotischen Geschehnisse, die sprechenden Namen der Figuren, der Witz der Dialoge des Hexleins mit den anderen realen und fantastischen Figuren, die darin enthaltenen Wortspiele, die eingefügten Reime, die wie erlösende Zaubersprüche wirken und komische Situationen erzeugen, sprechen für den Kult, den die kleine Hexe Toscanella erreicht hat, fast vergleichbar mit der kleinen Hexe Otfried Preußlers. Die provokanten Reden des Hexleins, die altklugen Sprüche und Weisheiten des fetten Schweines, die Wortgewalt der Gegner, insbesondere des Zeitgeistes, der sich in einen Werwolf verwandelte, und des Teufels, der mit einem Motorrad durch das All braust, vermitteln eine differenzierte dramatische Handlung, die nie langweilig wird. Kontraste bewirken ebenso Dramatik: der Professor Denk Mal ist ein ausgeflippter junger Mann; der Zeitgeist kann sich schnell verwandeln in andere Figuren.
Die farbenfrohen und dynamischen Illustrationen begleiten den Text nicht nur, sondern schaffen eine eigenständige Welt der Gegensätze.
Dass es hinter dem Vordergrundgeschehen um eine ernste Angelegenheit geht, ist schnell zu erkennen: der Lebenssinn heute sollte nicht in sinnloser Tätigkeit bestehen (Handymissbrauch, Scheinkommunikation etc.), sondern darin, sich selbst mehr Zeit zu geben, andere daran teilhaben zu lassen und gar Zeit zu verschenken.