Die Karlsson-Kinder: Spukgestalten und Spione

Autor*in
Mazetti, Katarina
ISBN
978-3-423-64004-6
Übersetzer*in
Stohner, Anu
Ori. Sprache
Schwedisch
Illustrator*in
Engelking, Katrin
Seitenanzahl
204
Verlag
dtv
Gattung
Krimi
Ort
München
Jahr
2014
Lesealter
8-9 Jahre10-11 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
10,95 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Vier Kusins und Kusinen treffen sich bei Tante Frieda, der Künstlerin, die auf einer sonst unbewohnten Insel lebt. Die Kinder, die sich vorher nicht kannten, befreunden sich. Tante Frieda muss sie allein lassen, um Fälschern ihrer Kunstwerke auf die Spur zu kommen. Als Sachen verschwinden und fremde Spuren zu finden sind, machen sich die Kinder auf, das Rätsel zu lösen, was ihnen auch gelingt.

Beurteilungstext

Ein bisschen Krimi, ein bisschen Abenteuerbuch, jedenfalls eine Mischung, die leicht zu lesen, spannend ist und dazu mit einem Happyend abschließt. Kurzum ein Buch, das Mädchen und Jungen gleichermaßen gerne lesen werden.
Auf der ersten Seite findet man den Stammbaum der Karlsson-Kinder, der den Lesern erläutert, wie die Kusins und Kusinen verwandtschaftlich zusammenhängen. Natürlich sind diese Kinder cool und nach dem obligatorischen Gemaule finden sie es toll, ohne fließendes Wasser und ohne Heizung eine Insel zu entdecken, auf der, außer der Tante, niemand wohnt. Ein Pferd lebt zwar während des Sommers auch hier und ist recht zutraulich. Einer der Kusins zaubert jeden Tag kulinarische Köstlichkeiten in Tante Fridas Küche, in der noch nie gekocht worden ist. Einige seiner Rezepte kann man am Ende des Buches nachlesen und natürlich auch ausprobieren.
Tante Frida ist Künstlerin und von ihrer Kunst überzeugt. Deshalb muss sie unbedingt die Fälschungen aufdecken und das nicht nur, weil der Erlös aus ihrer Kunst ihre Existenzgrundlage war. Deshalb kommt der Wandel, mit der Kunst aufzuhören und künftig Wombats zu züchten zu plötzlich. Auch die Tatsache, dass sie auf eine Strafverfolgung des Täters, den sie durch das Geschick der Kinder kennt, verzichtet.
Die Kinder entlarven auch die heimlichen Diebe auf der Insel. Es ist ein Geschwisterpaar aus Algerien, das die Schlepper auf der Insel abgesetzt haben, ohne sich weiter um sie zu kümmern. Flüchtlinge, die über das Meer gelotst werden und deren Flucht oft ein schlimmes Ende nimmt, von dieser Realität haben heutige Kinder aus den Nachrichten schon erfahren. Der Vater der fremden Kinder war schon ermordet worden, die Mutter wollte ihre Kinder in Sicherheit bringen. Die Geschwister wollten in Schweden Asyl beantragen und bei einem Onkel in Stockholm Zuflucht finden. Natürlich gelingt es Tante Frida, den Onkel ausfindig zu machen und die Kinder dort wohlbehalten abzuliefern. Aber angeregt durch die Gespräche der Kinder untereinander werden die Leserinnen und Leser auch über die Problematik von Asylanten und deren Gründe, die Heimat auf gefährliche Art und Weise zu verlassen, nachdenken. Und das ist gut so.

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Diese Rezension wurde verfasst von RPTL.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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