Die Jagd nach der Mondperle

Autor*in
MILLER, David
ISBN
978-3-423-76027-0
Übersetzer*in
Kosack, Gabriele
Ori. Sprache
Englisch
Illustrator*in
Seitenanzahl
304
Verlag
dtv
Gattung
Ort
München
Jahr
2012
Lesealter
10-11 Jahre12-13 Jahre14-15 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
14,95 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Hanna macht sich mit ihrem Bruder Ned und dem gemeinsamen Freund Jik auf eine harmlose Segeltour von der Insel Kaitan zu nahegelegenen Inseln. Diese angeblich harmlose Segeltour stellte sich jedoch schon bald als ein gefährliches Abenteuer heraus, bei dem der Taifun, der ihr Boot zerstört, nur ein kleineres Übel ist: Haie, Quallen mit tödlichem Gift, Piraten und andere Gefahren warten auf sie…

Beurteilungstext

"Die Jagd nach der Mondperle" ist der zweite Band der "Shark Island"-Reihe und so wird man am Anfang des Buches ein wenig überrumpelt, da zunächst direkt ins Geschehen eingestiegen wird ohne dass man nähere Informationen über die äußeren Umstände und die Personen bekommt. Dies wird dann aber zum Glück nachgeholt. Leider erfährt man jedoch im gesamten Buch nicht, wie alt die handelnden Kinder eigentlich sind. Teilweise führen sie sich etwas kindisch auf, insbesondere Ned, aber andererseits bestehen sie die Abenteuer für die selbst Erwachsene kaum die erforderliche Kraft hätten, z.B. den Schiffsbruch, erstaunlich gut.
Sprachlich konnte mich das Buch nicht besonders überzeugen. Es weist an vielen Stellen merkwürdige Satzkonstruktionen mit halben Nebensätzen auf und das fehlerhafte Deutsch, das einige Figuren sprechen, ist auf Dauer auch ein wenig anstrengend.
Sieht man darüber allerdings hinweg, so hat man ein Buch in den Händen, welches das Potential dazu hat, Lesemuffel zu Bücherwürmern werden zu lassen. Die Geschichte ist äußerst spannend und fesselt einen an das Buch. Man möchte unbedingt wissen, wie es weitergeht, wie sich die Kinder aus der Misere befreien können und welche Prüfungen ihnen noch bevor stehen. Der Leser sollte jedoch ein wenig abgehärtet sein, denn es geht immer wieder ziemlich brutal zur Sache.
Einige Stellen sind mir persönlich zu unrealistisch. Es ist schwer vorstellbar, dass Kinder all diese Abenteuer und Gefahren überleben. Aber das ist bei einem Abenteuerbuch für Kinder sicherlich zu vernachlässigen. Positiv ist der Inhalt in der Hinsicht hervorzuheben, dass auf soziale Missstände (Armut) aufmerksam gemacht wird und moderne Piraten, die ja tatsächlich eine Gefahr auf den Meeren darstellen, auftreten. Man merkt auch, dass der Autor einige Jahre in der Region gelebt hat, in der der Roman spielt.
Es gefällt mir, dass die Hauptpersonen aus einem Mädchen und zwei Jungen bestehen, wobei das Mädchen den Jungen in Sachen Mut, Kraft, Ausdauer und Ideen in nichts nachsteht. Auf diese Weise spricht das Buch sowohl junge Leser als auch Leserinnen an. Es gibt für alle eine geeignete Identifikationsfigur.

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Diese Rezension wurde verfasst von msc.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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