Die IQ-Kids
- Autor*in
- Sigurdardottir, Yrsa
- ISBN
- 978-3-596-85439-4
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- –
- Seitenanzahl
- 280
- Verlag
- FISCHER Schatzinsel
- Gattung
- Krimi
- Ort
- Frankfurt
- Jahr
- 2011
- Lesealter
- 10-11 Jahre12-13 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- –
- Preis
- 12,95 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Die besten SchülerInnen aus Islands Grundschulen werden eingeladen, an einem Ferienkurs für zukünftige Initiatoren mitzumachen. Nur landen zwei der Briefe falsch, denn Raggi und Anna Lisa sind keine Leuchten, aber entwickeln während des Kurses schnell Fähigkeiten, um die kriminellen Machenschaften der Firma und ihrer Chefs aufzudecken.
Beurteilungstext
Die Struktur der Geschichte ist durchsichtig: Kinder, die eigentlich eher auf die Verliererseite gehören, gewinnen durch ein paar Zufälle die Chance zu zeigen, was eigentlich in ihnen steckt. Die isländische Autorin verschärft dies noch ein bisschen, indem sie sich über die Elite-Strebereien mancher Eltern amüsiert, so wenn sie Raggis Vater ziemlich veralbert in seinem Sicherheitsstreben und falsch verstandenem Eifer für den Erfolg seines Sohnes. Auch Anna Lisas Eltern bleiben blass, nur Maggas Vater, der das richtige IQ-Kid hat, darf einen komischen und umwerfenden Auftritt mit seinem Arbeitsgerät hinlegen, mit dem am Schluss der Bösewicht zur Strecke gebracht wird. Als Vierter im Bund kommt der blinde Anar in die Gruppe, klug, aber immer wieder auf Begleitung der anderen angewiesen, nur nicht in Begleitung des Rottweilers als Blindenhund! So ergibt sich die merkwürdige Konstellation, dass die eigentliche IQ-Kids dumme “Anzugsjungs” sind, angepasst, ohne Blick für die kriminellen Energien der Chefs von Bio-Kids, die Raggi und Anna Lisa, die mehr nach Bauchgefühl urteilen, doch schnell auffallen. Die Erwachsenen sind böse, widerlich oder nicht ganz ernst zu nehmen, zumindest können die Kinder, wenn sie zusammen halten, sie ganz gut austricksen.
Das ist für viele Zehnjährige sicher ein guter Einstieg. Es gibt auch genug zu entdecken, zu entschlüsseln, rauszufinden, für das man Köpfchen und Mut braucht, oft auch Witz. Zu letzterem sind auch Familienszenen zu rechnen! Die Kombination macht das Buch gut lesbar, wenn auch nicht alle Einfälle der Kinder sehr originell sind.