Die Hexen vom Blocksberg Ein Walpurgisnacht - Abenteuer
- Autor*in
- Neubauer, Annette
- ISBN
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Ahlgrim, Achim
- Seitenanzahl
- 124
- Verlag
- –
- Gattung
- Krimi
- Ort
- Hamburg
- Jahr
- 2009
- Lesealter
- 8-9 Jahre10-11 Jahre12-13 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- Bücherei
- Preis
- 7,95 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
“Die Hexenferien in Thale sind etwas ganz Besonderes”: Nele und Tom besuchen ihre Oma in diesem Harzstädtchen, um die Walpurgisnacht zu feiern. Merkwürdiges geschieht. Auf den Buchladen in Omas Haus werden wiederholt Anschläge verübt. Die Kinder begeben sich mit detektivischem Spürsinn auf Ursachensuche. Dabei gelingt es ihnen, eine Brandstiftung zu verhindern. Omas Haus soll abgefackelt werden, um Platz für einen Neubau zu schaffen.
Beurteilungstext
Die Geschichte spielt an einem realen Schauplatz und regt an, sich mit der heimatlichen Sagenwelt zu beschäftigen. Dabei kann der Leser anhand einer authentischen Schilderung die Maskeraden von Hexen, Vampiren, Teufeln, Feuerschluckern als Touristenattraktion auf dem Volksfest in Thale nacherleben. Die alljährlich nachgespielte Walpurgisnacht bildet aber nur die Kulisse für geheimnisvolle Vorgänge, die spannend erzählt, sich mehr und mehr zu einer Verbrechensgeschichte verstricken, in die sowohl Kinder wie auch Erwachsene verwickelt sind.
Als verkleidete Wahrsagerin verkündet Omas Freundin Walli den Kindern beim Kartenlegen: “Das Böse lauert überall.”
Wiederholt werden sie mit orakelhaften Hexensprüchen konfrontiert: “Eins, zwei drei - das ist Hexerei... Vier, fünf sechs - hinaus mit der Hex ...”
Gegenüber einem Fremden, der Omas Haus kaufen möchte, benimmt sich der Hund Mephisto sehr eigenartig. Er
wittert in einem als Graf Dracula verkleideten Halbwüchsigen den Jungen Sven, der schon einmal in Omas Laden heimlich ein Buch entwenden wollte. Nele und Tom folgen seinen Spuren, die sie zu nächtlicher Stunde auf den Friedhof führen. Sie erlauschen ein Gespräch über ein geplantes Verbrechen, das am Ende auf kuriose Weise von den Kindern mit Hilfe Erwachsener verhindert werden kann. Der Höhepunkt der Geschichte mit der Aufklärung des Verbrechens liest sich amüsant und beweist, dass, wenn alle Freunde mit helfen, ein Sieg errungen werden kann.
Alle Personen sind gut charakterisiert, vor allem in die Motive ihres Handelns erhält der Leser einen Einblick. Dabei zeigt sich auch, dass die “Bösen” nicht immer die wirklich bösen Täter sind, sondern wie im Fall von Sven, von jemand anderem dazu gezwungen werden, Verbrechen zu begehen.
Die situativ gestalteten Illustrationen fangen die jeweilige Stimmung der handelnden Personen sehr gut ein.
Als Bonus enthält das Buch im Anhang sachliche Informationen zur Walpurgisnacht, den Hexenverbrenungen im Mittelalter und dem Brocken. Sogar Goethes “Faust” wird dabei auszugsweise im Original zitiert.