Die Geschichte von Philip Schnauze
- Autor*in
- Moser, Erwin
- ISBN
- 978-3-7017-2148-1
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Moser, Erwin
- Seitenanzahl
- 31
- Ort
- St. Pölten, Salzburg, Wien
- Jahr
- 2015
- Preis
- 12,90 €
- Bewertung
Teaser
Philip Schnauze ist eine junge Wasserratte, die davon träumt, ein gefürchteter Pirat zu werden. Nachts macht sich Philip heimlich mit einem Holzbottich auf den Weg ins Schilf und auf den Fluss. Er scheitert kläglich mit seinem Segelausflug und ist froh, als er wieder zu Hause bei den Eltern ins Bett schlüpfen kann.
Beurteilungstext
Gleich auf der Titelseite sieht man den jungen Philip beim eifrigen Studium des Buches „Wie werde ich ein Seeräuber“. Natürlich will er das Gelesene in die Tat umsetzen. Weil seine Eltern bestimmt etwas dagegen hätten, muss er sich also nachts auf den Weg machen. Liebevoll werden auf den ersten Seiten des Bilderbuchs in kolorierten Zeichnungen schlafende Tiere dargestellt: die Schnecke, die Eule, der Biber und natürlich die Familie Wasserratte. Es ist also tiefe Nacht und für Philip Zeit, mit Mamas Wasserbottich „in See“ zu stechen. Er zieht die Piratenflagge auf und sieht sich schon als Käpt‘n Flint oder die Rote Ratte. Doch da taucht plötzlich ein großes weißes „Ungeheuer“ auf, das sein Piratenschiff rammt und damit Philips Karriere als Seeräuber beendet. Die ersten Seiten kommen fast ohne Text aus, sie benennen nur die schlafenden Tiere und ihren Schlafplatz, der allerdings nach menschlichen Bedürfnissen ausgestattet ist. Als dann Philips Abenteuer beginnt, wird es mit maximal zwei Sätzen pro Bild beschrieben oder kommentiert. Die Texte sind jeweils auf der linken Seite von gezeichneten Blattranken umrahmt. Das dazugehörende Bild auf der rechten Seite findet sich in einem Rahmen. Die Zeichenstriche sind fein und beschränken sich auf das Wesentliche der Textaussage. Die nächtliche Szenerie ist mit zarten Blautönen charakterisiert. Philip, seine Eltern und die anderen Tiere verfügen über eine ausgeprägte Mimik, der die jeweilige Gefühlsverfassung deutlich anzusehen ist. Kinder und Erwachsene werden dieses Bilderbuch mit Vergnügen immer wieder zur Hand nehmen. Schade nur, dass bei zwei Texten (Seiten 14 und 18) die Bilder vertauscht wurden. Nun ja, man kann das Vorlesen vielleicht mit einem Rate- und Suchspiel verknüpfen und dem Buch damit einen Zusatznutzen verschaffen.