Die Geschichte von Elenis Konfetti - Refugees Welcome

Autor*in
Leidig, JonasLeidig, Daniela
ISBN
978-3-03934-017-0
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Leidig, JonasLeidig, Daniela
Seitenanzahl
40
Verlag
minedition
Gattung
BilderbuchBuch (gebunden)Sachliteratur
Ort
München
Jahr
2021
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre8-9 Jahre10-11 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Büchereididaktisches MaterialFreizeitlektüreKlassenlektüreVorlesen
Preis
18,00 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Die Geschichte von Elenis Konfetti erzählt, wie ein kleines Mädchen sich großen Problemen stellt und mit gutmütigem Herzen versucht zu helfen.

Beurteilungstext

Das Thema von Flucht und Migration ist besonders in den letzten Jahren immer präsenter geworden. Nicht nur Erwachsene werden in verschiedenen Situationen mit schwierigen Fragen konfrontiert, sondern auch Kinder.
Das Bilderbuch ,,Die Geschichte von Elenis Konfetti – Refugees Welcome“ greift das Thema der Flucht und Migration kindgerecht auf. Anhand der Fragen des vierjährigen Jonas verfasst seine Mutter eine Geschichte, die die Problematik in den Blick nimmt und zum Aktivwerden anregt.
Das kleine Mädchen Eleni wohnt mit ihrer Familie in einem kleinen Dorf in Griechenland. Nicht weit von dem kleinen Dorf entdeckt das Kind ein Lager für geflüchtete Menschen, die dort in Zelten und hinter Zäunen wohnen. Dies verwundert Eleni und sie beginnt ihrer Oma Fragen zu stellen. Ihre Oma erklärt, dass es Zufall ist, wo man auf der Welt geboren wird, wie Konfetti, das in die Luft geworfen wird und auf dem Boden landet. So geht es einigen Menschen sehr gut, andere müssen mit schwierigen Situationen zurechtkommen. Sehr kindgerecht erklärt sie, dass es in einigen Ländern Krieg gibt und die Familien flüchten müssen, um in Sicherheit zu sein. Nach diesen Erklärungen ist Eleni frustriert und wütend über die Ungerechtigkeit in der Welt und verspürt einen Tatendrang. Sie überzeugt ihre Oma dazu ein Korb mit Marmelade zu den Menschen in dem Lager zu bringen. Nachdem sie den Korb abgegeben hat und einem kleinen Mädchen eine Freude machen konnte, wird ihr bewusst, dass mehr getan werden muss. So schreiben Eleni und ihre Oma viele Zettel mit der Aufschrift: „Helft alle mit. Geflüchtete willkommen! Eleni & Oma.“ Diese verteilt sie im Dorf. Die Geschichte endet mit einer Doppelseite auf der 12 Beispiele genannt werden, wie Menschen auf unterschiedliche Art und Weise Hilfe leisten.
In kindlicher und sehr bildlicher Sprache wird die Thematik der Flucht und Migration aufgegriffen. Begleitet wird die Geschichte durch Illustrationen in gedeckten Pastellfarben. Zusätzlich erscheinen die aussagekräftigen Zeichnungen des vierjährigen Jonas. Diese zeigen, wie er Krieg und Flucht versteht.
Im Einband des Buches wendet Daniela Ledig sich an die Eltern, die dieses Buch vorlesen und beschreibt, wie das Buch entstanden ist. Sie benennt die teilweise aussichtslos wirkende Situation und das Gefühl helfen zu wollen, aber nicht zu wissen wie. Sie gibt den Anreiz, dass jedoch auch kleine Hilfen schon wirkungsvoll sein können und größere Projekte daraus entstehen können. Sie greift den kindlichen Drang ihres Sohnes auf, Hilfe zu leisten und zeigt mit dem Buch selbst, was kleine Schritte bewirken können.

Die Geschichte ermutigt dazu, aktiv zu werden und unterstützt Kinder und auch Erwachsene dabei, sich in Menschen mit anderen Lebenssituationen hineinzuversetzen. Somit vermittelt das Buch neben der Aufforderung aktiv zu werden, auch Empathie und sensibilisiert Kinder für die schwierige Thematik. Bei dem Buch muss jedoch darauf geachtet werden, dass es sich ausschließlich an Kinder ohne eigne Fluchterfahrungen richtet. Leider kommen geflüchtete Menschen nicht selbst zu Wort. Die Geschichte kann trotz dessen hervorragend dazu genutzt werden mit Kindern ohne eigene Fluchterfahrungen über die Thematik zu sprechen. Ebenfalls motiviert sie selbst aktiv zu werden. Somit kann das Buch als Vorleselektüre oder auch im Unterricht genutzt werden, um über Flucht und Migration zu sprechen.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von las; Landesstelle: Sachsen-Anhalt.
Veröffentlicht am 20.03.2023

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