Die Geschichte vom kleinen Loch

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Teaser

Löcher gibt es viele, doch welches Loch ist hier gemeint? Seite für Seite werden die Löcher, die es im Buch zu entdecken gilt, immer kleiner. Bis schließlich verraten wird, welches ganz kleine Loch die ganze Zeit gemeint war.

Beurteilungstext

"Das ist ‚die Geschichte vom kleinen Loch'", beginnt das gleichnamige Bilderbuch von Isabel Pin. Doch was für ein Loch hier gemeint ist, wird vorerst nicht verraten. Ein Vulkankrater ist es auf jeden Fall nicht. Auch nicht der Abfluss der Badewanne oder das Loch in einem Käse. Seite für Seite gibt es Löcher zu entdecken, von denen allerdings lediglich festgestellt wird, dass sie nicht gemeint sind. Die Löcher, die nicht nur gemalt, sondern tatsächlich in die Seiten des Pappbilderbuches eingestanzt worden sind, werden dabei immer kleiner. Da sie genau übereinander liegen, erlauben sie dem Betrachter bereits einen ganz vagen Blick auf die letzte Seite, bevor man das Buch überhaupt aufgeschlagen hat.
Isabel Pins Geschichte vom kleinen Loch ist eine Entdeckungsreise durch die Welt. Hier sind Löcher aller Art zu entdecken; ganz alltägliche und besondere. Diese kleine Erkundungsfahrt endet schließlich bei den Kindern selbst, denn gemeint ist das Loch, das wohl auf alle Kinder eine große Faszination ausübt: der Bauchnabel.
Mit wenigen und einfachen Worten, und den typischen Bildern, die einen malerisch-flächenbetonten Stil mit detailgenauen grafischen Bildelementen kombinieren, gelingt es Isabel Pin, sich die Faszination ihrer Leser und Betrachter zu sichern. "Die Geschichte vom kleinen Loch" ist ein Buch, das nicht nur kleine Kinder ansprechen sollte. Es ist ein neuer Höhepunkt in der Reihe dieser Bücher, die nicht nur Eindrücke anbieten, sondern auch zum eigenen Erkunden und Ausprobieren einladen. Die Löcher in den Seiten verbinden die typischerweise abgegrenzten Buchseiten und machen das ganze Buch zu einem großen Spiel- und Entdeckungsraum.