Die Geschichte vom blauen Planeten

Autor*in
Magnason, Snaer
ISBN
978-3-89603-271-3
Übersetzer*in
Blum, Andreas
Ori. Sprache
Isländisch
Illustrator*in
Rackwitz, Lisa S.
Seitenanzahl
128
Verlag
LeiV
Gattung
Fantastik
Ort
Leipzig
Jahr
2007
Lesealter
8-9 Jahre10-11 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
12,90 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Auf dem blauen Planeten leben nur Kinder, die frei und ohne Beschränkungen friedlich miteinander leben. Doch eines Tages landet der Träumeerfüller Gaudi auf dem Planeten und verspricht unendlichen Spaß. Die Kinder gehen darauf ein, merken jedoch irgendwann, dass das Leben mehr als Spaß bedeutet.

Beurteilungstext

Der isländische Autor hat mit seinem Werk eine Fantasiewelt geschaffen, die Kindern wie das Paradies erscheinen mag. Eine Welt ohne Erwachsene mit Abenteuern in der freien Wildnis und jede Menge Freunde. Da erscheint das merkwürdige Wesen Gaudi und verspricht noch eine Steigerung des Ganzen. Was dem Leser unwahrscheinlich vorkommt, wird für die Kinder der Geschichte tägliche Realität: fliegend ohne Alltagssorgen im ständigen Rausch sein. Gaudi schafft es sogar, das Wetter und die Tageszeiten zu verbannen. Durch einen unglücklichen Zufall kommen zwei Kinder auf die andere Seite des Planeten, wo sie erfahren, dass ihr Glück auf Kosten anderer gebaut wurde. Nach und nach erkennen sie, dass ewiger Spaß nicht alles im Leben ist. Mit Mühe schaffen sie es, die anderen Kinder davon zu überzeugen. Die bunte Welt des Planeten wird gut durch zahlreiche bunte Randillustrationen dargestellt.
Die Geschichte macht zum Einen deutlich, dass es nicht immer eine Steigerung von Spaß und Glück gibt, und dass andere Dinge wie Freundschaft und menschliche Nähe wichtiger sind. Zum Anderen verdeutlicht sie, wieweit ein Volk durch eine berechnende, starke Persönlichkeit manipuliert werden kann. Die Geschichte eignet sich gut, um historisch-politische Ereignisse und ihre Entstehung zu verdeutlichen.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von RPMA.
Veröffentlicht am 01.01.2010