Die Geschichte der Arche Noah

Autor*in
Bibel,
ISBN
978-3-480-22144-8
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Spirin, Grenadij
Seitenanzahl
32
Verlag
Gattung
BilderbuchSachliteratur
Ort
Esslingen
Jahr
2006
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre8-9 Jahre10-11 Jahre12-13 Jahre14-15 Jahre16-17 Jahreab 18 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
15,00 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Der Text ist der Bibel in der Fassung "Die Gute Nachricht" entnommen, also "in heutigem Deutsch". Für die wunderschönen Illustrationen haben sich Spirin und der Verlag eine tolle Zugabe ausgedacht: Die Beladung der Arche als einen ein Meter langen Fries im Anhang. Das Buch selbst hat aber noch viel mehr Bilder, an denen man sich kaum satt sehen kann.

Beurteilungstext

Spirins Bilder sind Kunstwerke. Er malt super-naturalistisch, komponiert, dramatisiert. Sein Gott ist ein relativ junger Mann mit wallendem weißen Haar und ebensolchem Bart, eine Lichtgestalt über den Text-Tableaus. Die mächtige Arche entspricht den Maßen, die die Bibel vorgibt: 150 m lang, 25 m breit und 15 m hoch mit zwei Zwischendecks. Spirin gibt ihr eine bauchige Gestalt, zieht den mächtigen Kiel bis zum Bugspriet hoch. Elefanten helfen beim Bau und diverse Handwerker. Ein riesiger Fremdkörper in einer idyllischen Landschaft mit Stadt und Fluss im Hintergrund. Und dann kommen die Tiere von links und von rechts zur Arche ohne Text-Unterbrechung. Diese drei Doppelseiten entsprechen genau dem beigelegten Panoramabild, das man schon längst an die Wand des Kinderzimmers gepinnt hat.

Der Text kommt in vier Teilen, dazwischen lässt er die Bilder für sich sprechen. Sie lassen sich übertiteln mit "Auftrag und Vorbereitung und Besteigen der Arche / die Sintflut / die Landung / der Dank". Da das Buch auch in anderen Sprachen erscheint, hält Spirin für den Text weiße Rechtecke bereit, die er mit symmetrischen Bildern versieht. Über den Text bildet er jeweils Gott ab, ansonsten unterlegt er je nach Stelle die Tableaus: Blitz und Regen, Schiffsplanken (hier wird Gott durch Noah ersetzt), Regenbogen, Schiffsgerippe.

Zum Schluss leistet Spirin sich noch einen kleinen Scherz als er ein Selbstbildnis über ein Textrechteck setzt und mit seiner vita füllt und rechts das Wrack der Arche mit einem kleinen Hinweis auf andere Fundstellen einer Sintflut.

Wieder ein echter Spirin, der selbstverständlich gerade bei Erwachsenen eine große Fangemeinde hat, aber auch Kinder verstehen seine "große Kunst", auch wenn das Dreijährige sie wohl noch nicht würdigen kann.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von uhb.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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