Die Forelle

Autor*in
Hämmerle, Susa
ISBN
978-3-219-11770-7
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Merle, Katrin
Seitenanzahl
32
Verlag
Gattung
Buch (gebunden)Sachliteratur
Ort
Wien
Jahr
2018
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre8-9 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
24,95 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Teaser

Das Buch entwickelt um das als „Forellenquintett“ bekannte Klavierkonzert A-Dur von Franz Schubert eine kleine Geschichte über fünf Forellen.

Beurteilungstext

Das Forellenquintett von Schubert war schon mehrfach Thema für ein Kinderbuch.
Nun hat Susa Hämmerle es aufgegriffen und eine kleine Geschichte rund um diese Musik erfunden.
Forelle Linchen, die Kleinste der fünf, führt die Kinder durch das Buch. Sie erfahren zuerst, dass Schubert durch die Vertonung eines Gedichtes zu dieser Musik inspiriert wurde.
Dann erklärt sie ihnen, dass jede Forelle des Quintetts ein anderes Instrument spielt - Klavier, Geige, Bratsche, Cello, Kontrabass - und stellt diese einzeln vor. Ihre Namen orientieren sich originell an ihrem Instrument: Linchen, Pia, Viola, Marcello und Opa Bässchen.
Sie erzählt immer abwechselnd eine Episode aus ihrem fröhlichen Forellenleben, dann hören die Kinder wieder ein Stück aus dem Konzert.
Das Thema des Quintetts variiert und wiederholt sich mehrfach, immer mit einem anderen Instrument und in einem anderen Arrangement, jedoch ohne weitere musikalische Erklärungen.

Neben der Musik lernen sie etwas über das Verhalten der Forellen, ihre Nahrung und ihre Feinde. Zusammen mit Linchen fürchten sie, dass der Angler sie erwischen könnte, und atmen auf, als die Gefahr vorbei ist. Nebenbei lernen sie so lustige Worte wie Groppen (ein Süßwasserfisch), Goldalgen, Fissidens (Spaltzahnmoos) und Barbula (Bärtchenmoos) kennen.

Der Ton des Buches ist locker und lustig, unter anderem amüsiert sich Linchen über Wanderer, die auf den glitschigen Steinen ausrutschen und ins Wasser fallen.
Das Buch animiert zum Nachfragen, zum Träumen und zum genauen Hinhören.

Die Illustratorin Katrin Merle hat schon zahlreiche Bilder-, Schul- und Erstlesebücher gestaltet. Ihre Zeichnungen geben die Leichtigkeit und den Spaß der Geschichte gut wieder.
In zarten Pastelltönen springen die Fische umher, sitzt eine Nixe auf einem Stein und – steht Herr Schubert am Ufer des Baches.
Der Sprecher liest deutlich und amüsiert, die Musik wird leider am Ende nicht noch einmal komplett wiederholt und der Gesang der reifen männlichen Stimme passt nicht perfekt in eine Kindergeschichte. Was spricht eigentlich dagegen, dieses Lied von einem Kind singen zu lassen?

Aber auf jeden Fall ein sehr empfehlenswertes Buch der Autorin, deren Werk circa 80 Sach-, Bilder- und Kinderbücher umfasst, die in 14 Sprachen übersetzt und mehrfach ausgezeichnet wurden.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von Pli; Landesstelle: Berlin.
Veröffentlicht am 21.01.2019

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