Die Fleckenfeder

Autor*in
Ries, Johanna
ISBN
978-3-314-10533-3
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Ries, Johanna
Seitenanzahl
40
Verlag
Nord-Süd
Gattung
BilderbuchBuch (gebunden)Sachliteratur
Ort
Gossau
Jahr
2020
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
15,00 €
Bewertung
empfehlenswert

Teaser

Die drei Vögel Ade, Emem und Nuru wohnen auf dem Rücken eines großen grauen Elefanten. Dort sind sie sicher vor Feinden. Niemals hatten sie Streit. Bis eines Tages Ade eine bunt gefleckte Feder fängt, die über die Savanne weht. Ade prahlt so sehr, dass die anderen beiden Vögel missgünstig planen, die Feder zu stehlen. So entbrennt ein großer Streit.

Beurteilungstext

Angeberei, Missgunst, Neid: Eine bunt gefleckte Feder ist der Auslöser dafür, dass Ade zum Angeber wird und die Missgunst seiner Freunde erfährt. Es kommt zu einem Streit, der die Freundschaft in Frage stellt und den Vögeln beinah das Leben kostet. Um das starke Band der Freundschaft zu erhalten, müssen Freunde Werten treu bleiben: Das ist das Thema dieses Bilderbuchs für Kinder zwischen vier und sechs Jahren.
Zu Beginn der Geschichte sieht man die drei weißen Vögel gemütlich auf dem Elefanten sitzen. Das monochrome Farbschema aus sanftem gelb gibt auf den ersten beiden Doppelseiten den Frieden wieder, der zwischen den Tieren herrscht. Die Vögel fühlen sich auf dem Rücken des Dickhäuters sicher. In seinen Hautfalten finden sie „die dicksten Insekten“. So sind alle glücklich miteinander.
Bis eine überdimensionierte rote Feder im folgenden Bild erscheint: „Eines Tages weht ein staubiger Wind durch die Savanne. Und ein besonders starker Windstoß trägt eine BUNT GEFLECKTE FEDER über das Gras“. Die Farbe Rot und die gesperrten Versalien kündigen das Unheil an: Ade schnappt sich die Feder. Seine Prahlerei und Gemeinheiten erzeugen Missgunst. Es kommt zum Streit, den die Illustratorin Johanna Ries wundervoll in Szene setzt: Die zankenden Vögel nehmen die Doppelseite ein – ihre Schnäbel weit geöffnet. „‘DIEBE‘, schreit Ade.“ Jetzt greift der Elefant ein. Er wirft die Vögel von seinem Rücken. Erst wenn sie sich vertragen, dürfen sie wieder hinauf. Die Illustration zeigt wie der Dickhäuter vor den eingeschüchterten Vögeln steht. Nuru verlangt, dass Ade die Feder wegwirft. Aber Ade gibt nicht nach. Sturheit hat Folgen: Auf den nächsten Seiten wechselt das monochrome Farbschema zu grau-schwarz. Während die Vögel weiter streiten, naht das Unheil. Kleine gelbe gefährliche Augen schauen auf die Streithähne. Aber ein großer Freund ist an ihrer Seite.
Am Ende wird alles gut: „‘Nie wieder Streit‘, versprechen Ade, Emem und Nuru“ sich und dem Elefanten. Eine eindrucksvoll illustrierte Geschichte, die zeigt, dass eine bunt gefleckte Feder niemals wichtiger ist, als die Freundschaft. (Beu)

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Diese Rezension wurde verfasst von bega67; Landesstelle: Nordrhein-Westfalen.
Veröffentlicht am 15.06.2021

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