Die Entdeckung des Hugo Cabret
- Autor*in
- Selznick, Brian
- ISBN
- 978-3-570-22118-1
- Übersetzer*in
- Gutzschhahn, Uwe-Michael
- Ori. Sprache
- Amerikanisch
- Illustrator*in
- Selznick, Brian
- Seitenanzahl
- 544
- Verlag
- –
- Gattung
- Fantastik
- Ort
- München
- Jahr
- 2010
- Lesealter
- 12-13 Jahre14-15 Jahre16-17 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- –
- Preis
- 12,95 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Der Junge Hugo lebt mit seinem Onkel in einem Bahnhof von Paris; man ist verantwortlich für den genauen Gang aller Uhren. Plötzlich entdeckt der Junge einen mechanischen Menschen in seinem Verließ. Es gibt einen Zusammenhang zu einem älteren Mann, der im Bahnhof einen Laden betreibt. Gemeinsam kommt man dem Geheimnis auf die Spur.
Beurteilungstext
Es handelt sich nicht nur um die Geschichte des Filmemachers Georges Melies, sondern um eine um dessen Leben herum erfundene Welt, die hauptsächlich von Kindern getragen wird. Mit vielfältigen Mitteln und auch Zufällen versucht der Autor, die Zeit der ersten Filme heraufzubeschwören, die noch mit konventionellen Mitteln arbeiteten. Nicht nur der Onkel Hugos, sondern auch der alte Ladenbesitzer haben Geheimnisse. Hier der mechanische Mensch, dort die Zeichnungen und Zauberbücher, die Notizen und Schlüssel, die letztlich alles zusammenführen. Dabei wird eine spannende Handlung gestaltet, die über die beiden Kindfiguren nicht nur dramatisiert wird, sondern auch den Zusammenhang der Teile, wie in einem Puzzle, zu realisieren vermag. Hugo besitzt die Zeichnungen, er kann Dinge schnell erkennen und reparieren, er ist geistesgegenwärtig und reaktionsschnell, und Isabell hat den ominösen Schlüssel, den sie vorher bei ihrem Großvater gestohlen hatte, sie besorgt das Notizbuch wieder, das der Alte in seinen Besitz gebracht hatte, und so können alle Beteiligten am Ende den mechanischen Menschen, der zuallererst die Traum- und Zauberwelt des Films repräsentierte, wieder erstehen lassen. Turbulenzen und Verwicklungen lauern bis dahin ständig, sie werden mit Mut und Geschick gemeistert. Optischer Eindruck entsteht durch die düsteren und wie in einem Film der ersten Jahre sicherlich normalen Zeichnungen, die sowohl in der Folge als auch in der Größe anschaulich vorführen, wie solch ein Kunstwerk entstand. Die Kunst des Filmemachens kann so anschaulich nachvollzogen werden. Eine eindrucksvolle Würdigung des Filmschöpfers Melies.