Die drei Räuber

Autor*in
Ungerer, Tomi
ISBN
978-3-257-80164-4
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Seitenanzahl
Verlag
Diogenes
Gattung
Fantastik
Ort
Zürich
Jahr
2007
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre8-9 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
14,90 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Obwohl das Bilderbuch “Die drei Räuber” von Tomi Ungerer Titel und Idee für dieses Hörspiel lieferten, ist eine ganz neue Geschichte entlang dem Kinofilm entstanden: Das Waisenkind Tiffany gibt sich vor den Räubern als Tochter eines reichen Maharadscha aus und überredet sie, Lösegeld für sich zu fordern. Das Waisenhaus wird von einer gemeinen Alten geführt, die die Kinder für sich in der Rübenzuckerproduktion arbeiten lässt - bis Tiffany und die Räuber kommen.

Beurteilungstext

Dieses Hörspiel ist um den Kinofilm entstanden, inhaltlich ist das ursprüngliche Bilderbuch als Rahmenhandlung erhalten geblieben, aber die Geschichte des Waisenkindes Tiffany und die Zerschlagung des ausbeuterischen Waisenhauses mit Zuckerfabrik ist vollkommen neu erfunden. So hat auch die CD zwei Hüllen: Die Verpackung zeigt Ungerers Original-Titelbild, sie steckt in einem Schuber mit den eher comichaften Räubern und Tiffany- gemäß dem Kinofilm.
Dadurch ist die Handlung viel ausführlicher, moderner und aktionsreicher geworden. Die neuen Handlungsstränge um Tiffany und ihren erfundenen indischen Vater, die Kinderarbeit in der Zuckerfabrik der wunderlichen alten Tante, die beiden Ausreißer und die Befreiung der Waisenkinder bringen für Film und Hörspiel viele Aufregungen mit sich, die Action steigert sich zum Teil ins Unerträgliche (spaßige Tortenschlacht endet in grausigem Tod der bösen Waisenhausbetreiberin). Dagegen sind die Erziehungsversuche der Räuber durch Tiffany sehr amüsant geschildert.
Die schnelle Handlungsfolge des Filmes wird durch die Hörspielversion mit guten Stimmen und der zusätzlichen Erzählerfunktion Kindern verständlich dargestellt. Sie werden ihren Spaß an der Hörfolge haben. Die erwachsene Rezensentin steckt ihre Kritik leise zurück, weil sie die Beteiligung Tomi Ungerers an dem Hörspiel ein Stückchen versöhnt - er zeigt damit, dass diese Version von ihm mit getragen wird. Tomi Ungerer liest/spricht den Erzähltext am Anfang mit ein bisschen klangvollem Akzent selbst.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von verh.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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