Die drei Posträuber

Autor*in
Nöstlinger, Christine
ISBN
978-3-8000-5468-8
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Nöstlinger, Christine
Seitenanzahl
144
Verlag
Ueberreuter
Gattung
Krimi
Ort
Wien
Jahr
2009
Lesealter
8-9 Jahre10-11 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
9,95 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Eine Kindergruppe, die Mupferbande, will den Fall der zehnjährigen Ivonka, von der jede Spur fehlt, lösen. Die beste Freundin von Ivonka nimmt Kontakt zu ihnen auf und erklärt, dass die Posträuber das Mädchen entführt haben. Mit kriminalistischem Spürsinn findet die Mupferbande heraus, wer die Posträuber sind, wo die Wohnung ist, in der Ivonka von einer Freundin des einen Posträubers auf angenehme Art gefangen gehalten wird. Die Kinder können den Postraub verhindern und Ivonka befreien.

Beurteilungstext

Auf dem Titelbild schauen den Betrachter die Köpfe der drei Posträuber an, und man schließt schon bei deren Anblick, dass man die ganze Kriminalgeschichte nicht so ernst nehmen sollte. Das ist auch gut so. Denn wenn man im Klappentext von der Entführung eines zehnjährigen Mädchens liest, schrillen in der heutigen Zeit dem erwachsenen Leser alle Alarmglocken. Die vorliegende Geschichte aber ist völlig harmlos. Ivonka hat herausbekommen, dass die drei Ottos einen Postraub vorhaben. Anstatt zur Polizei zu gehen, versucht sie, die potentiellen Räuber mit dem Lasso zu fangen und sagt ihnen auch noch, was sie alles herausgefunden hat. Da bleibt den drei Ganoven gar nichts anderes übrig, als das Mädchen für einige Zeit verschwinden zu lassen. Sie kommt bei der Freundin des einen Ottos unter, der man versprochen hat, sie nach geglücktem Postraub mit ins Flugzeug nach Rio zu nehmen. Ivonka geht es gut. Sie lackiert ihre Nägel, liest Liebesromane, schmückt sich mit Kleidern der Freundin, trinkt Dosenbier, usw. Aber sie sinnt natürlich auf eine mögliche Flucht. Die Mitglieder der Mupferbande sind ganz gewöhnliche Jungen und werden von der Autorin liebevoll charakterisiert. Und wie viele Buben haben sie große Rechtschreibprobleme, wie man unschwer an ihren Notizen erkennen kann. Selbstverständlich zeigen sie ihre detektivischen Fähigkeiten. Kurzum, der Postbankraub kann rechtzeitig verhindert werden, Ivonka kommt frei und die Kinder werden vom Polizeipräsidenten eingeladen. Auch in diesem Buch schreibt Christine Nöstlinger wieder recht kurzweilig. Ab und zu merkt man an manchen Ausdrücken aus welcher Gegend sie stammt. Die geschilderten Personen sind allesamt kleine Leute, haben irgendwelche Marotten, sind aber liebenswert. Das kann man sogar von den drei dümmlich naiven Ottos sagen. Weil das Buch ganz viele Seiten hat, die im Comicstil gehalten sind, liest sich die nicht ernst zu nehmende Geschichte kurzweilig, auch für wenig geübte Leser. Die recht große Schrift erleichtert ebenfalls das Lesen.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von RPTL.
Veröffentlicht am 01.01.2010

Weitere Rezensionen zu Büchern von Nöstlinger, Christine

Nöstlinger, Christine

Guter Drache & Böser Drache

Weiterlesen
Nöstlinger, Christine

Der Wauga

Weiterlesen
Nöstlinger, Christine

Das Austauschkind

Weiterlesen
Krüss, James; Nöstlinger, Christine; Zuckowski, Rolf; Lins, Bernhard; Hohler, Franz

Frühlingstanz und Blütenkranz. Die schönsten Geschichten, Gedichte und Lieder zum Frühling

Weiterlesen
Nöstlinger, Christine

Der Überzählige

Weiterlesen
Nöstlinger, Christine

Frech wie Dani Dachs

Weiterlesen