Die Drachenbande
- Autor*in
- Dickreiter, Lisa-MarieOelsner, Winfried
- ISBN
- 978-3-7891-3338-1
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Krause, Ute
- Seitenanzahl
- 240
- Verlag
- Oetinger
- Gattung
- –
- Ort
- Hamburg
- Jahr
- 2016
- Preis
- 12,00 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Eine Detektivgeschichte der besonderen Art, denn wer ahnt schon, dass sich hinter der wilden 7 eine Bande aus einem jungen im Grundschulalter und drei Leuten im Altersheim verbirgt? Die Mischung aus kindlichem Elan und Altersweisheit sollte jeden Verbrecher das Weite suchen lassen. In diesem 3. Band nehmen es die Detektive mit der Drachenbande auf, die Hunde und Katzen entführt. Ob Max seinen geliebten Kater Motzkopf wiedersehen wird?
Beurteilungstext
Max wohnt mit seiner Mama und allerhand alten Omas und Opas auf Burg Geroldseck, einem Altenheim. Hier arbeitet seine Mama und was viele vielleicht an muffigen Geruch und gähnende Langeweile denken lässt, ist genau das Gegenteil dessen. Seien Mahlzeiten verbringt Max am Tisch der wilden 7, die aus drei betagten Herrschaften besteht und die ihm bei Problemen mit ihrer Altersweisheit und Lebenserfahrung und klugen Tips hilfreich zur Seite stehen. Auch als Motzkopf, der Kater von Max, auf offener Straße von Männern mit Drachentatoos entführt wird, sind die Alten mit dabei, als es darum geht, nach Spuren zu suchen und die Verfolgung aufzunehmen. Ihre schrulligen Eigenheiten sorgen dabei immer wieder für Belustigung und geben dieser Detektivgeschichte einen ganz besonderen Charme. Mit einem angenehm lockeren, sehr bildhaften Sprachstil und spannender Handlung durch überraschende Verläufe und humorvolle Szenen im Altersheim fliegen die 256 Seiten förmlich dahin. Doch es bleibt nicht bei einer simplen Jagd nach den Verbrechern. da Max in der Schule den fiesen Ole aus seiner Klasse fürchten muss, der mal Max und dann wieder ein anderes Kind drangsaliert, wird auch das Thema Mobbing aufgegriffen. Hier fährt Max kleine Siege ein, die glücklicherweise halbwegs realitätsnah bleiben und nicht unangenehm überzogen wirken. Darüber hinaus findet die Beziehung zwischen Max und seiner alleinerziehenden Mutter Beachtung, die von Max’ Vater verlassen wurde und nun einen neuen Mann kennengelernt hat. Das sorgt zunächst für heftige Auseinandersetzungen zwischen Mutter und Sohn, löst sich aber dank der stabilen Bindung zwischen Beiden am Ende des Buches auf. Die kleinen schwarz- weißen Zeichnungen ergänzen die Geschichte sehr passend und stellen die Szenen meist humorvoll dar. Als Max in einen dunklen Bunker klettert, findet der Leser schlagartig schwarze Seiten mit weißer Schrift vor - eindrucksvoll und gelungen. Fazit: Eine wirklich sehr gelungene Detektivgeschichte. die Kinder und erwachsene Vorleser gleichermaßen begeistert.