Die Brücke

Autor*in
Gregor, Manfred
ISBN
978-3-570-30361-0
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Seitenanzahl
214
Verlag
Gattung
Ort
München
Jahr
2007
Lesealter
8-9 Jahre10-11 Jahre12-13 Jahre14-15 Jahre16-17 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Fachliteratur
Preis
6,95 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

In den letzten Tagen des zweiten Weltkrieges versuchen sieben halbwüchsige Jungen, eine strategisch unwichtige Brücke in einer kleinen Stadt vor der heranrückenden Front zu verteidigen. Sie sind gerade etwa 16 Jahre alt, notdürftig auf das brutale Geschehen vorbereitet und stehen nun dem Amerikaner gegenüber. Einer nach dem anderen wird sinnlos geopfert, und nur einer bleibt übrig...

Beurteilungstext

Das Buch erschien bereits 1954, der Film von B. Wicki dazu einige Jahre später wurde ein Welterfolg. Die Handlung umfasst lediglich zwei Tage im Vordergrundgeschehen, die Protagonisten werden direkt von einer Kaserne der Stadt mit einem Offizier zum Objekt gebracht, wo sie den sinnlosen Befehl ausführen. Dabei werden einige von ihnen noch in den letzten Minuten des Krieges zu Mördern, bevor sie selbst erschossen werden. Die mit ihnen angetretenen Leute des Volkssturmes trollen sich rechtzeitig, und auch Offiziere gehen stiften. Aber die Jungen sind mit der nazistischen Ideologie vollgepumpt, und sie setzen die Befehle willenlos um. Es wird spannend erzählt, und die episodische Struktur erbringt für den Leser das notwendige familiäre und soziale Umfeld der Jungen ins Bild, angereichert mit Geschichten aus der Schule und über die Lehrer. So erfährt man psychologische Hintergründe der Motivationen der Sieben, die nicht immer nur offizieller Natur sind, sondern auch zutiefst individuell. Die Sprache ist ausgewogen und klar, die Dialoge der Situation angemessen dramatisch. Die eingeflochtenen Liedtexte und Verse untermauern die kompositorische Absicht des Autors. In der Tradition von Remarques Roman “Im Westen nichts Neues” fordert der Roman zu einer Verdammung des Krieges auf.

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Diese Rezension wurde verfasst von rene.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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