Die bösen Mädchen von Warfield Manor

Autor*in
Minte-König, Bianka
ISBN
978-3-522-20058-5
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Schössow, Birgit
Seitenanzahl
220
Verlag
Thienemann
Gattung
Erzählung/Roman
Ort
Stuttgart
Jahr
2009
Lesealter
12-13 Jahre14-15 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
9,90 €
Bewertung
eingeschränkt empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Rachel tritt in England eine Au-pair-Stelle an. Mit den Zwillingen hat sie gleich Kontakt, das größere Mädchen lehnt sie spürbar ab. Dann fängt es an, ganz gefährlich zu spuken. Ein Poltergeist treibt sein Unwesen. Rachel lernt einen jungen Mann kennen, der Parapsychologie studiert hat. Beide forschen in der alten Chronik des Hauses nach Ursachen des Spuks. Sie erfahren vom Tod zweier Liebenden durch die Schuld damaliger Zwillinge. Die Skelette werden gefunden, das Gespenst erlöst.

Beurteilungstext

Die bösen Mädchen im Titel sind eigentlich gar nicht böse, sondern wurden als kleine Kinder von ihrer Nanny gefesselt und zu langem Geigenspiel gezwungen, damit sich der Musiklehrer mit der Nanny vergnügen konnte. Als sich eine Gelegenheit bot, haben die Kinder die beiden eingeschlossen. Eine Fliegerbombe hat sie verschüttet aber, wie man am Ende des Buches erfährt, nicht lebensgefährlich verletzt. So mussten sie in ihrem unfreiwilligen Gefängnis langsam sterben. Aus Rache hat dann die Nanny als Geist das eine Zwillingsmädchen so erschreckt, dass sie laut aufschrie, als sie am Weg auf die Kutsche warteten. Die Pferde scheuten und trafen das eine Zwillingsmädchen tödlich. Diese schaurige Geschichte, vor vielen Jahren geschehen, erfährt der Leser ganz zum Schluss von der alten Dame, die das eine Zwillingsmädchen von damals darstellt. Dadurch, dass wieder Zwillinge im Haus wohnen, werden diese Geister lebendig. Was an sich schon als Geistergeschichte sich recht gruselig liest, wird noch durch den Poltergeist verstärkt, der im Haus zerstörend sein Unwesen treibt und mit dem pubertierenden Mädchen, das in der Schule recht viel Stress mit den Kameraden hat, in Zusammenhang gebracht wird. All das stimmt dann tatsächlich, wie der Parapsychologe, in den sich Rachel verliebt hat, ihr erklärt. Mag sein, dass es solche Phänomene gibt. Aber in diesem Fall wird eine tatsächliche Macht der Geister suggeriert. Das scheint mir gefährlich, wenngleich sich das Buch sehr spannend liest. Die Liebesgeschichte wird recht romantisch geschildert und endet (ein wenig zu schnell) mit einem Verlobungsring.

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Diese Rezension wurde verfasst von RPTL.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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