Die Biene, die sprechen konnte. Die wunderbare Welt von Belle und der Biene

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Belle lebt in Paris. Sie liebt ihre Stadt und ihre Stadt liebt sie. Jedes Jahr in den Sommerferien fährt sie mit ihren Eltern zu den Großeltern aufs Land.
Dort beginnt für sie das große Abenteuer in der Natur und sie erfährt von einer Biene, wie wir von der Natur lernen können, um ein gesundes und glückliches Leben zu leben.

Beurteilungstext

Die Deutsche Akademie für Kinder- und Jugendliteratur e. V. in Volkach hat für den Monat Juni 2015 das Natur-Buch-""Die Biene, die sprechen konnte. Die wunderbare Welt von Belle und der Biene."" ausgezeichnet. In der Begründung heißt es: Das Mädchen Belle verbringt ihre Ferien bei ihren Großeltern und erkundet die Natur. Dabei wird sie von einer Biene begleitet, die kindgerecht ökologische Zusammenhänge erläutert. Die Bilder unterstützen den Erkenntnisprozess und heben die Bedeutung der Bienen für das ökologische Gleichgewicht hervor. (http://www.akademie-kjl.de)

Belle ist ein aufgewecktes Stadtkind und bereitet sich voller Vorfreude auf die Ferien bei den Großeltern vor. Dazu packt sie in ihren Rucksack: fünf perfekt gespitzte Bleistifte, eine Lupe, eine Kamera, ein Taschenmesser, ein Croissant für den hungrigen Notfall und ein neues Tagebuch.
Jedes Jahr bekommt sie von ihren Großeltern ein besonderes Geschenk. In diesem Jahr übertrifft es alle Erwartungen: Das alte Rad ihrer Mutter himmelblau gestrichen, repariert und mit Körbchen abfahrtbereit.
Belle ist ganz überwältigt vor Freude und macht sich sogleich mit dem Rad davon. Und weil es so viel zu sehen gibt, stürzt sie, schlägt sich ein Knie auf und erkennt, sie hat sich verirrt. Bestürzt stellt sie fest, dass sie sich in der Natur nicht auskennt. Glücklicherweise ist eine kleine, sprechende Biene in der Nähe. Sie wird fortan ihre Begleiterin durch den Sommer sein. Sie zeigt Belle die Pflanzen, die den Schmerz am Knie lindern, stellt ihr die Tiere des Waldes vor und erklärt ihr am Bienenstock die Bedeutsamkeit der Bienen für unser Leben. Belle verbringt nun ihre ganze Zeit in der Natur und notiert ihre Erkenntnisse und Entdeckungen in ihrem Tagebuch. ""Alles hat seinen Platz und Zweck - das ist die Schönheit der Natur.""
Belle nimmt ihr Wissen um die Bedeutung der Bienen im Kreislauf der Natur mit in ihre Großstadt. Sie weiß nun, dass alles zusammenhängt und wir Menschen die Welt mit den Tieren und Pflanzen teilen müssen.
Am Ende des Buches gibt es eine Dankesliste an die Bienen mit all den leckeren Sachen, die es ohne sie nicht gäbe.

Das mit Wiesenblumen eingerahmte Cover ist sehr gelungen, zeigt es doch direkt, worum es im Folgenden geht. Belle hängt kopfüber an einem Ast, ihr Gesicht ist von einer Kamera verdeckt und eine Biene umfliegt sie freundlich. Die britische Illustratorin Rebecca Gibbon zeichnet meistens im Vintage-Stil mit Aquarell, Tinte und Farbstift. Das mutet zwar etwas “altmodisch” an, ergänzt jedoch den Text bestens.
Der Verlag hat sich diesem ""alten"" Stil in Form und Gestaltung mit Covergestaltung und festem Papier angepasst.
Ein besonderes Buch, bei dem der Dreiklang aus Form, Gestaltung und Inhalt vollendet umgesetzt ist.
Zum Vorlesen zu empfehlen ab 5 Jahren bis ins Grundschulalter. Eine zauberhafte Geschichte, die von Bienen und unserer Verantwortung für die Natur erzählt.