Die Biene, die sprechen konnte

Autor*in
MacCuish, Al
ISBN
978-3-280-03478-1
Übersetzer*in
Oberholzer, Nicole
Ori. Sprache
Englisch
Illustrator*in
Gibbon, Rebecca
Seitenanzahl
32
Verlag
Orell-Füssli
Gattung
BilderbuchSachliteratur
Ort
Zürich
Jahr
2015
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre8-9 Jahre10-11 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
14,95 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Das Stadtkind Belle verbringt den Sommer bei den Großeltern auf dem Land. Mit ihrem neuen Rad erkundet sie die Umgebung. Als sie sich verirrt und einen kleinen Unfall hat, hilft ihr eine Biene. Durch diese Begegnung wird Belle auf die Wunder der Natur aufmerksam - und auf die wichtige Bedeutung der Bienen.

Beurteilungstext

Das Mädchen Belle lebt in Paris und liebt diese Stadt “und die Stadt liebt sie”. Belle beobachtet ihre Umgebung ganz genau, hier sammelt und zeichnet sie interessante Gegenstände. Ein kleiner Teil ihres Herzens aber ist an einem ganz anderen Ort, denn jedes Jahr im Sommer besucht sie mit den Eltern die Großeltern auf dem Lande. Dort bekommt sie zur Begrüßung wie immer ein besonderes Geschenk, dieses Mal das frisch gestrichene alte Fahrrad ihrer Mutter. Begeistert macht sie sich damit auf den Weg und schon ist sie vom Zauber der Natur begeistert. Da sind zuerst einmal der weite Himmel, die Wolken, die Vögel... , doch plötzlich stürzt sie und verletzt sich das Knie. Schlimmer noch: sie merkt, dass sie sich verirrt hat.
Und nun lernt sie “die Biene, die sprechen konnte” kennen. Belle beginnt der Biene zuzuhören und erlebt, wie die weise und liebenswerte Stimme des Tieres es größer wirken lässt. Zuerst versorgt die Biene Belles Verletzung mit dem Öl einer Arnikablüte und lädt sie danach auf einen Ausflug ein. Das Mädchen lernt die Freunde der Biene kennen: die Ameisen, die Grillen und Schmetterlinge. Sie erkennt: “Alle Lebewesen groß und klein haben ihren Platz und ihre Aufgabe”. Belle erfährt auch, dass die Bienen einen besonders wichtigen Platz in der Natur haben, sie tragen die Pollen von einer Blüte zur anderen und helfen dadurch, dass alles wachsen kann. Die Biene überzeugt das Mädchen: “La nature est bien faite”.
Nach diesem Sommer fährt Belle verändert in die Stadt zurück. Sie kennt jetzt die Natur und die Natur kennt sie. Belle weiß, dass auch die Tiere und Pflanzen in der Stadt Teil des großen Ganzen sind und die Menschen die Welt mit ihnen teilen.
Die fantasievolle Erzählung und die zarten Illustrationen machen dieses Buch zu etwas Besonderem und zu Recht wurde es als Umwelt-Buchtipp ausgewählt. Auf kindgerechte Weise erläutere es ökologische Zusammenhänge, so die Begründung der Jury der Deutschen Akademie für Kinder- und Jugendliteratur. Diese Form der Wissensvermittlung wird besonders Mädchen im Grundschulalter ansprechen.
Die Bilder des Buches sind mit feinem Strich und zarten Farben gezeichnet, wirken etwas “altmodisch” wie aus einem Buch der 50er Jahre und haben dadurch einen besonderen Charme. Kinder in den ersten Schuljahren werden einen Vorleser brauchen, der ihnen an der einen oder anderen Stelle hilft, den Text zu verstehen (z.B. die französischen Wörter). Auch interessierte Kindergartenkinder und ältere Schulkinder bis etwa 10 Jahre werden sich von dem Reiz dieses besonderen Buches einfangen lassen.
“Die Biene, die sprechen konnte” ist das erste Bilderbuch des jungen Engländers Al MacCuish, der erfolgreich als ‘Creative Director’ bekannter Marken arbeitet. Bei der Entwicklung seines Buches ließ er sich von der wahren Geschichte des französischen Biologen Bernard Chevilliat inspirieren. Durch diesen Hintergrund lässt sich auch der Ort der Handlung erklären, den MacCuish für Belle und ihre Biene gewählt hat. Dem Künstler ist es gelungen, dem Buch eine französische Ausstrahlung zu geben.

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Diese Rezension wurde verfasst von htd.
Veröffentlicht am 01.10.2015

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