Die besten Freunde der Welt

Autor*in
Wegmann, Ute
ISBN
978-3-423-62585-2
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Wilharm, Sabine
Seitenanzahl
208
Verlag
dtv
Gattung
Ort
München
Jahr
2014
Lesealter
8-9 Jahre10-11 Jahre12-13 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
6,95 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

“Ich warte auf Ben. [...] Wir wollen zum Tennis. Ben kann gar kein Tennis, aber ich hab versprochen, es ihm beizubringen. Schließlich ist er mein bester Freund. Der beste Freund von Fritz. Und Fritz, das bin ich.” (S. 7) So beginnt die Geschichte zweier ungleicher Freunde, Fritz und Ben, die es gemeinsam schaffen, auch große Ängste zu überwinden.

Beurteilungstext

Fritz und Ben - Sportass und Leseratte - sind die Hauptpersonen dieser ungewöhnlichen Geschichte. Während Fritzi sein stets volles Wochenprogramm mit Fußballtraining oder Tennis absolviert, hat Ben viel Zeit zum Lesen. Als Kind war er häufig krank und seine Mutter macht sich jetzt noch große Sorgen um ihn. So kommt es, dass er nicht am Sportunterricht teilnehmen darf. Doch Ben hat davon jetzt endlich die Nase voll. Er will nicht mehr geschont werden, sondern sich bewegen und genauso wie die anderen Sport machen dürfen. Daher trainiert er heimlich mit seinem Freund Fritz - ob Fußball oder Tennis - Ben ist zwar in allem ziemlich schlecht, aber an gutem Willen und mangelndem Selbstvertrauen fehlt es ihm nicht.
Allerdings wird eines Tages ein Schwimmkurs in der Schule angekündigt, an dem alle Schüler teilnehmen sollen. Für Ben ist klar, er will schwimmen lernen und Fritz muss ihm dabei helfen. Allerdings ist das gar nicht so leicht, wenn man Angst vor dem Wasser hat. Langsam tasten sich die Freunde an das kalte Nass heran und nutzen auch die Gelegenheit, nachts im Waldbad zu üben. Ob das so eine gute Idee war?
Die Geschichte wird aus der Fritz' Perspektive erzählt, der ehrlich und auch etwas trocken auf die Stärken und Schwächen seines Freundes Ben blickt. Dabei sieht er aber keineswegs auf ihn herab. Unterschiedlichkeit wird hier nicht als Nachteil ausgelegt, sondern wird zum Anlass, sich in einem Bereich - hier ist es das Schwimmen - Mühe zu geben, sich mehr zu engagieren und so auch etwas zu erreichen. Die Ideen, die Fritz dabei entwickelt wirken manchmal abwegig; so beginnt er z.B. mit Schwimmübungen in der Badewanne. Doch für Ben scheinen sie genau zu passen, da er so die Gelegenheit hat, sich langsam an des neue Element zu gewöhnen, bis er es schließlich schafft sich zu überwinden.
Sprachlich zeichnet sich die Geschichte durch kurze, präzise formulierte Sätze und Ellipsen aus. Die Dialoge wirken sehr frisch und kurzweilig und vor allem Fritz' Mutter, die ursprünglich aus England kommt und verschiedene Wörter und Sätze in englischer Sprache einfließen lässt bzw. im Dialekt spricht, sorgt für Abwechslung.
Interessant ist auch, dass ein einigen Stellen Bezüge zu anderen bekannten Werken der Kinderliteratur aufgemacht werden, auf die am Ende mit Literaturangaben hingewiesen wird; direkt zum Weiterlesen.
Insgesamt ist diese realistische Erzählung vor allem wegen dieser bereits im Titel angekündigten und so ungewöhnlichen Freundschaft auf jeden Fall auch als Klassenlektüre zu empfehlen.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von ar.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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