Die beste Katze der Welt

Schlagwörter

• Freundschaft
• Tiere
• Tod/Sterben

Teaser

Viktor liebt seinen Kater Charlie sehr. Charlie ist alt und stirbt eines Tages. Viktor weint tagelang und interessiert sich für gar nichts mehr. Auch als seine Mutter ihm anbietet, eine neue Katze zu besorgen, will er davon nicht wissen. Erst als die Tierärztin ihn bittet, sich um ein neugeborenes Kätzchen zu kümmern, zeigt er sich bereit, für ein neues Tier zu sorgen. Er stellt fest, dass Fortuna ganz anders als Charlie ist, überwindet aber seine Zweifel und akzeptiert sie schließlich.

Beurteilungstext

Die vorliegende Geschichte ermöglicht dem Rezipienten durch das Erzählen aus der Ich-Perspektive eine Identifikation mit Viktor. So können Erwachsene als auch Kinder beim Lesen und Vorlesen mit Viktor die Phasen der Trauer durchleben: die Verzweiflung, die Ohnmacht, das Gefühl des Alleingelassen-Seins, die Wut, die Annahme von Trost und das Suchen nach einem Neubeginn.
Die Illustrationen des Buches unterstützen diesen Prozess: Die warmen Pastellfarben unterstreichen die Gefühle und spiegeln die Beziehungen zwischen Viktor und seinen beiden Katzen wieder. Die Größenverhältnisse und Perspektiven verdeutlichen die besondere Freundschaft, die zwischen einem Menschen und einem Haustier entstehen kann. Teilweise sind die Illustrationen leicht verschwommen (z.B. die Gesichtszüge der Personen). Diese gestalterische Besonderheit gibt zusätzlich Hinweise auf die innere Zerrissenheit Viktors und seinen Schmerz.
Insgesamt erscheint das vorliegende Bilderbuch sehr gut dazu geeignet, mit Kindern über Tod, Trauer und Trost ins Gespräch zu kommen.
Das Buch wurde in den USA vom Bank Street College als "Best Children's Book of the Year" ausgezeichnet.