Die alte Eule erzählt Geschichten
- Autor*in
- Wißkirchen, Christa
- ISBN
- 978-3-88698-891-4
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- –
- Seitenanzahl
- –
- Verlag
- Steinbach
- Gattung
- –
- Ort
- Schwäb. Hall
- Jahr
- 2006
- Preis
- 9,99 €
- Bewertung
Teaser
Max und Isa sind Kinder der Museumswärter. Und sie können von der Eule erfahren, was es mit dem Bild auf sich hat. Soweit die Rahmenhandlung, zwischen der nun sieben Geschichten ihren Platz finden: Es beginnt mit Gero der Küchenhilfe und dem Gespenst und endet mit Sophie und denen, die sie nie ausgelacht haben.
Beurteilungstext
"Flunkern ist nicht verboten!", sagt die Eule. Da sind wir aber nur noch knapp eine Minute vor Schluss der CD, und davon sind noch 20 Sekunden Verlagsmitteilung. Alle acht Geschichten enden mit einer kurzen Klaviermusik und greifen die Rahmenhandlung wieder auf. Der Mond führt zur Geschichte von Anne, das Jojo zum Wuppertaler Weckerstreik. Die Eule findet nicht nur Geschichten aus der "alten Zeit", die zur Burg und dem Burgmuseum passen, sondern auch zur Schwebebahn und zu einem Fußballspiel, zur Elfendisco (2 Taler Eintritt) mit den hochnäsigen Mixie, Fixie und Schixie, zum jungen und übermütigen Hasen, der sich nicht mit einem Kaninchen ob der Lauf-Schnelligkeit messen lassen will. Der Fasan setzt ihn auf den Topf - und er wird von da an bestimmt nicht mehr so angeben. Da wir uns aber auf einer Burg befinden, muss die letzte Geschichte natürlich zumindest von einer Prinzessin handeln. Dass Sophie selbst …
Ursula Illert spricht mit verteilten Rollen. Die Erzählerin in ihr erzählt mit den nötigen Pausen und der angemessenen Ruhe, die Dialoge lassen - selbst in schneller Folge - diverse Personen sprechend lebendig werden. Das ist kurzweilig und lässt sich zudem fast jederzeit sinnvoll unterbrechen.
Vom Vor- und Abspann abgesehen, sind die meisten Geschichten um die 8 Minuten lang (5:51 bis 11.24). Da sie nicht in Einzeltracks unterteilt sind, muss man mit den meisten Abspielgeräten eine Geschichte zu Ende hören - oder aber neu anfangen. Das ist aber nicht schlimm, da alle Eulengeschichten zwar in sich abgeschlossen sind, sich aber immer wieder in die Rahmenhandlung einfügen. So sind wir immer mittendrin.
Die Solo-Klavier-Musik wird nicht benötigt, schadet aber trotz des etwas tragenden Charakters auch nicht. Unterbrechung halt - auch wenn das Michael Proksch nicht eben lobt.
Das gleichnamige Buch ist bei Herder erschienen (93 Seiten, 12,90 €).