Detektiv O. in geheimer Mission
- Autor*in
- Wich, Henriette
- ISBN
- 978-3-551-31303-4
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Jeschke, Stefanie
- Seitenanzahl
- 157
- Verlag
- Carlsen
- Gattung
- –
- Ort
- Hamburg
- Jahr
- 2014
- Lesealter
- 8-9 Jahre10-11 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- –
- Preis
- 5,99 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Orpheus wohnt über dem Beerdigungsinstitut seiner Eltern. Deshalb darf er auch nur ganz leise spielen. Nach längerem überlegen beschließt er Detektiv zu werden. Ein Detektiv ist leise, arbeitet geheim und hilft anderen. Kaum wurde der Entschluss gefasst, muss er auch schon den ersten Fall lösen.
Beurteilungstext
Wenn man Orpheus heißt und über einem Beerdigungsinstitut wohnt, hat man es wirklich nicht leicht. Allein der ungewöhnliche Name sorgt schon für Aufmerksamkeit. Dabei hat er als Schüler der dritten Klasse mit der Unterwelt seines Namensvetters wirklich nichts am Hut. Da er über dem Beerdigungsinstitut seiner Eltern wohnt, muss er immer leise spielen. Dabei würde er so gern als Superman die Welt retten. Leider ist Superman überhaupt nicht leise. Also macht er sich eine Liste mit echten Helden und findet heraus, dass Detektive all seine Bedingungen erfüllen. Sie suchen Spuren und Beweise, beschatten gefährliche Verdächtige und retten hilflose Opfer. Detektive sind eindeutig die leisesten Helden der Welt. Als erstes bastelt er sich einen Ausweis und räumt sich ein Büro ein, dann legt er Werbezettel aus und klärt ganz nebenbei schon den ersten Diebstahl auf. Diesem folgen viele weitere spannende Fälle.
Jedes Kapitel ist durch eine kursiv gedruckte Einleitung überschrieben. In ihr erhält der Leser eine kurze Zusammenfassung vergangener und zukünftiger Ereignisse. Das ist besonders für jüngere Leser sehr schön, denn manchmal liegt ein Buch etwas länger bevor es weitergelesen wird. Mit dem Rückblick fällt der Wiedereinstieg in die Geschichte viel leichter. Die kurze Vorausschau baut Spannung auf und animiert zum Lesen mit Sätzen wie: „Leute mit schwachen Nerven blättern am besten weiter,…“ oder „Bis zum Ende weiß Orpheus nicht, ob er die Wahrheit aufdecken kann.“ Alle beschriebenen Fälle sind aus dem Leben gegriffen, kindlich und könnten genau so passiert sein. Der junge Leser kann sich also mit dem kleinen Detektiv und seinen Fällen schnell identifizieren. Zielgruppe des Buches sind Jungen im dritten Schuljahr ab acht Jahren. Für diese noch etwas ungeübten Leser wäre eine etwas größere Leseausgangsschrift angebrachter gewesen. Aufgelockert wird der Text durch witzige Zeichnungen von Stefanie Jeschke. Die Geschichte hält die perfekte Balance zwischen Spannung, Witz und Rätsel. Sie ist für neugierige Detektive zu empfehlen.