Der zwölfte Mann

Autor*in
Vandermeere , Hilde
ISBN
978-3-938766-06-4
Übersetzer*in
Debus, UrsulaHeintz, Birgit
Ori. Sprache
Niederländisch
Illustrator*in
Pottie, Marjolein
Seitenanzahl
26
Verlag
aaa
Gattung
Ort
Bad Soden
Jahr
2005
Lesealter
6-7 Jahre8-9 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
12,90 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Marco spielt Fußball im Verein und sein Vater ist immer dabei. “Spiel mit rechts, links ist dein schwacher Fuß”, sagt der Vater. Marco weiß noch nicht, wo links und rechts ist. Überhaupt redet der Vater ihm zuviel dazwischen und das nervt Marco. Aber wie kann er das ändern?






























Beurteilungstext

Marco ist im Fußballverein. Er spielt richtig gern Fußball - wenn da nur nicht das Problem mit Papa wäre. Er ist immer dabei. “Ich bin der zwölfte Mann”, sagt er, “ich schieß dich ganz nach oben”. Aber Marco würde gern darauf verzichten. Es nervt ihn, wenn Papa immer von der Seitenlinie ins Spiel hineinruft. Marco ist verunsichert, alles läuft schief im Match. Als Papa wütend reagiert, wirft Marco seine Fußballschuhe in den Müll. er hat keine Lust mehr. Endlich reden Papa und Marco miteinander. Papa sieht seinen Fehler ein und Marco hat wieder Spaß am Fußball.
Das Buch thematisiert den großen Ehrgeiz vieler Eltern, wenn es um die Leistungen ihrer Kinder geht. Marco spielt Fußball mit Begeisterung, aber nicht mit dem absoluten Siegeswillen seines Vaters. Er kann noch nicht links und rechts unterscheiden - na und? Dass sein Vater ihn ständig unter Druck setzt, macht ihn regelrecht krank. Die Autorin beschreibt diesen Konflikt mit schlichten Worte und sehr einfühlsam. Junge Leser können das gut nachvollziehen. Auch die ganz- oder doppelseitigen Bilder mit ihren einfachen, kräftigen Konturen kommen sofort zur Sache.
Dass Marco zwar gut Fußball spielt, aber Links-rechts-Probleme hat, klingt vielleicht für manche ErstleserInnen überraschend. Sie dürfen sich ihm ein bisschen überlegen fühlen und werden die Aussage des Buches schnell verstehen. Das Atmosphärische des Vereinsfußballs hat die Autorin gut getroffen. Hier lassen sich auch unterrichtliche Aktivitäten anknüpfen. Für Jüngere ist die Geschichte zum Vorlesen geeignet.

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Diese Rezension wurde verfasst von ds.
Veröffentlicht am 01.01.2010