Der Wunsch

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• Kindheit

Teaser

Fips ist mit seiner Oma unterwegs. Findet die Oma wohl heraus, was Fips sich am meisten wünscht?

Beurteilungstext

Fips und Oma machen einen Spaziergang zum Meer, und Oma fragt: „Wenn du dir etwas wünschen dürftest, was wäre das? Ein….?“ Auf jeder Doppelseite ist etwas anderes abgebildet. Fips lehnt jedes Mal ab. Am Meer angelangt, wünscht er sich eine Reise mit Oma.

Autorin Antje Damm, die sowohl den Text geschrieben als auch die Bilder gemalt hat, schreibt und illustriert Kinderbücher, seit ihre Töchter auf der Welt sind. Sie hat für ihre Bücher zahlreiche Preise verliehen bekommen.

Das Bilderbuch „Der Wunsch“ ist im handlichen Format 19 x 14 cm gedruckt und lässt sich auf eine Reise gut mitnehmen. Die doppelseitigen Bilder zeigen auf der linken Seite meistens Fips und Oma und auf der rechten Seite den möglichen Wunsch. Die erste Möglichkeit, ein Auto, lehnt Fips ganz leise ab. „Nein!“, wispert Fips. Intensität und Lautstärke der Ablehnung steigern sich mit jedem Bild, bis er die letzte Möglichkeit - einen Drachen - mit: „Nein, nein, nein, nein, nein, nein!“, brüllend ablehnt. Das lässt sich ausdrucksvoll vorlesen. Nicht nur von Omas und Eltern, sondern auch schon von älteren Geschwistern.

Die Bilder beschränken sich auf die wesentlichen Elemente und Farben. Der Hintergrund besteht meistens aus Blau- und Grüntönen. Alle Personen und Hintergrundelemente wirken wie aus Holz geschnitzt und angemalt. Wie selbstgebastelt und ein wenig unfertig. Die Identifikation mit den Figuren fällt leicht.

Heiner Oberhauser schrieb in der Grundschulzeitschrift: „[Antje Damms] Bücher, ihre Bilder trauen Kindern etwas zu - sowohl inhaltlich als auch gestalterisch.“ Das gilt auch für dieses Bilderbuch. Bilderbücher für diese Altersklasse sind sonst eher zweidimensional. Die dreidimensionale Darstellung traut den Kindern Bildtiefe zu. Gleichzeitig laden die dreidimensionalen Figuren fast dazu ein, sie in die Hand zu nehmen und an eine andere Stelle zu rücken – ein spielerisches Element.

Der Text stellt die Frage, das Bild gibt die Antwort. Damit ist die Zielgruppe, Kinder zwischen eins und drei, von Anfang an aktiv dabei und hört nicht nur passiv zu. Das Bilderbuch eignet sich dazu, mehrfach vorgelesen zu werden. Vorstellbar ist es auch, dass Kinder den Text nachdem sie ihn einige Male gehört haben, selbst sprechen. Die Bilder lassen sich zwar von kleinen Kindern auch einfach betrachten, das Besondere des Buches, das Frage- und Antwortspiel, erschließt sich den Kindern dadurch jedoch nicht.