Der wilde Arthur oder macht nix

Schlagwörter

• Gender/Geschlecht
• Mut
• Ungleichheit

Teaser

Artur macht interessante Sachen wie freihändig Rad fahren, ein Schiff für die Badewanne bauen, den Hund trösten, weil der zu viel Pudding gegessen hat und Bauchweh hat. Wenn ihm mal was nicht gelingt, sagt er sich macht nix und lässt sich was Neues einfallen.

Beurteilungstext

Wen der Artur eine Idee hat, fackelt er nicht lange, er macht es einfach. Wenn es dann schief geht, denkt e sich was neues aus und ist dabei meist frohen Mutes. Artur hat die Ungehemmtheit- auch Impulsivität genannt - , schöpferische Kreativität, Aufrichtigkeit, den Mut und die Leichtigkeit, mit Schwierigkeiten umzugehen, die in der Regel ADS- Kinder auszeichnen. Wenn man das Buch betrachtet, wünscht man sich viele solcher unbeschwerten Kinder. Was nur einmal deutlich wird ist, dass er zumindest einen Vater hat, der dies zu schätzen weiß. Als Artur ein Haus baut, vergisst er, eine Tür einzubauen. Also baut er eine ins Dach und eine Leiter dazu. Die meisten anderen Menschen hätten das Haus abgerissen und neu gebaut. Arturs Vater findet es jedenfalls sehr interessant. Ganz offensichtlich hat Artur auch keine Angst, Ärger zu bekommen, wenn er mit zerschlagen Knien zu Haue ankommt. Und dann verprügelt ein großer Junge einen anderen. Da wird nicht lange überlegt, ob der einem auch weh tun kann. Da muss Artur ran. Selbst als er einen Schlag einfängt, lässt er nicht ab und verkündet: Lass du den Dario los, sonst schrei ich ganz laut! Ja bei so viel Verwegenheit kommt selbst der größte Rüpel ins Schwanken. Als die Tante Gerda ihm einen Kuss aufdrängelt, sagt er sich wieder mal Macht nix- und küsst, sehr zum Ekel der Tante- den Hund mitten auf die Schnauze! Kinder wie Artur sind stets für eine Überraschung gut! Die Illustrationen, zum Teil mit dicken Pinselstrichen gestaltet, zeigen Artur in den verschiedensten Situationen sehr treffend. Aber vor allem ist er fast immer frohen Mutes. Die Texte sind in großer Schrift und regen zu frühem selber lesen an.