Der weltbeste Papa

Autor*in
, Gouichoux
ISBN
978-3-414-82199-7
Übersetzer*in
Blume, Uli
Ori. Sprache
Französisch
Illustrator*in
Baas, Thomas
Seitenanzahl
32
Verlag
Gattung
BilderbuchSachliteratur
Ort
Köln
Jahr
2009
Lesealter
6-7 Jahre8-9 Jahre10-11 Jahre12-13 Jahre14-15 Jahre16-17 Jahreab 18 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
9,95 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

“Der weltbeste Papa ist jemand ganz Besonderes. Er kann weiß, gelb, braun, schwarz sein ...”
Voller Humor werden typische familiäre Situationen in Text und Bild dargestellt, die Stärken und Schwächen von Papas offenbaren. Kinder können sich mit ihrem Papa in dem Buch entdecken.

Beurteilungstext

Auf originelle Weise verschafft sich der Autor sofort Kontakt zum Leser, denn mit der Anrede (DU, DIR, DICH, DEIN ...) spricht er die Kinder direkt an. Dass die Hauptfigur, “Der weltbeste Papa”, jeder Vater sein kann, ver mittelt bereits die kuriose Einbandillustration. Vier verschiedene Papas schreiten auf einem Fußweg an der Seite eines ihrer Kinder. Alle unterscheiden sich deutlich in Figur und Kleidung. Erst auf den zweiten Blick stellt man fest, dass den Papas der Kopf fehlt. Welcher dieser Papas könnte der Meine sein?
Unter Verzicht auf eine fortlaufende Handlung konfrontiert das Bilderbuch in Text und Bild seine Leser mit verschiedenen Situationen, die sich so, ähnlich oder anders überall in den Familien abspielen, z. B.:
Der weltbeste Papa zieht sich superschick an -
oder oberpeinlich.
Er schläft im Schlafanzug,
in Boxershorts oder ganz nackt.
Morgens braucht der weltbeste Papa ewig im Bad.
Er benutzt Unmengen von Cremes und Duftwassern,
um gut zu riechen. Nach Wald zum Beispiel.
Ewig musst du vor der Tür warten, bis du ihm sagst:
“Beeil dich, Papa, ich komme sonst zu spät zur Schule! “
Die dem Text zugeordnete Illustration konzentriert sich auf das Wesentliche und fängt nur einen Teil des Inhalts auf. Ein jeweils “superschicker” und ein “oberpeinlich” angezogner Papa begleiten am Morgen ihre Söhne zur Schule. Die Hintergründigkeit der sprachlichen Aussage wird immer durch vereinfachte, karikaturartige Überzeichnung in farbenfrohen, in sich geschlossenen Einzelbildern auch für Kinder emotional erlebbar. Die Farbgebung ist realistisch, es gibt genügend Details zum Betrachten, ohne dass die Bilder überladen wirken.
Zudem verhilft das Bilderbuch Papas zur Selbsterkenntnis. Kinder können darin ihren Papa entdecken und mit anderen vergleichen. Sie lernen seine kleinen Fehler zu akzeptieren, denn der weltbeste Papa hat “höchstens zwei Arme. Aber die sind genug, um dich in den Arm zu nehmen und dir zu sagen: Ich hab dich lieb.”
Last, not least: Die Kinder werden zum Schluss aufgefordert, ihren Papa auf ein großes Blatt zu zeichnen. Für die Leser gibt es den Hinweis: “Wem dieses Buch gefallen hat, der wird auch das andere Buch desselben Autorenduos mögen - DIE WELTBESTE MAMA

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Diese Rezension wurde verfasst von Kra.
Veröffentlicht am 01.01.2010