Der Weihnachtskarpfen

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Teaser

Thomas ist über Weihnachten bei seinem Opa. Zusammen bereiten sie das Fest vor, und dazu gehört natürlich auch ein Weihnachtskarpfen.

Beurteilungstext

Schon auf dem Umschlag sehen wir Thomas mit seiner knallroten Mütze und seinem Opa auf dem Markt. Alle Menschen sind warm eingepackt und damit beschäftigt, ihre Einkäufe zu erledigen. Damit der Opa nicht allzu lange laufen muss, trennen sie sich. Opa kauft den Baum und Thomas den Karpfen. In einem großen Bottich schwimmen die Fische eng beieinander. Thomas erkennt seinen Karpfen sofort und gibt ihm auch gleich einen Namen: Peppo. Der Fischhändler hält ein blutiges, scharfes Messer in die Luft, da bekommt der Junge Panik. Er packt seinen Fisch in der Tüte, vergisst sein Wechselgeld und rennt los. Thomas kennt sich in der fremden Stadt nicht so gut aus und sein Fisch braucht dringend Wasser. So läuft er durch die wunderschöne Stadt Prag und muss seinen Kauf vor einer Katze, vielen Schwänen und einem Hund verteidigen. Alles geht gut, den Weg findet er auch. Peppo kann jetzt in die Badewanne und mit seinen Schiffchen spielen. Gut, wir kennen die Geschichte. Tiere die schon einen Namen haben, können nicht im Kochtopf landen und Weihnachtskarpfen im Buch sowieso nicht.
Eine wirklich sehr anrührende und weihnachtliche Geschichte. Vor allem die zarten Aquarelle der Stadtansichten von Prag vermitteln uns die Stimmung einer längst vergangenen Zeit. Keine schrillen Leuchtreklamen, keine Werbung an den Wänden – wie lange ist das her? Damals konnten die Menschen noch alles in Ruhe erledigen, und Weihnachten war kein Geschäft für Gameboy- und Smartphone- Verkäufer.