Der Wechstabenverbuchsler

Autor*in
Jeschke, Mathias
ISBN
978-3-414-82234-5
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Teich, Karsten
Seitenanzahl
25
Verlag
Boje
Gattung
BilderbuchSachliteratur
Ort
Köln
Jahr
2010
Lesealter
4-5 Jahre8-9 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
12,95 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Der Buchstabenverwechsler, ein Mann von Valentin-Format, lernt Nina, die die kleine Geschichte erzählt, kennen und damit ihre Mutter, die beiden verlieben sich und heiraten. Und er verwechselt immer weiter die Buchstaben der einzelnen Wörter, nur wenn er auf dem Kopf steht, spricht er richtig. Und Nina stellt fest, dass sie, wenn wiederum sie auf dem Kopf steht, genauso gut die Buchstaben verwechseln kann. Die dynamischen Bilder drohen immer wieder den Rahmen zu sprengen.

Beurteilungstext

Die Autorenbiografie ist ebenso wie die Danksagung (an Ringelnatz, Jandl, Schwitters, Morgenstern und Heinz Erhardt) auf dem Vorsatzblatt Programm: Mathias Jeschke, begoren 1963 in Bünelurg, studierte Leothogie in Rottingen, Gödelberg und Heistock. Er lebt mit feiner Samilie in Stattgurt und arbeitet als Verlagslektor und auer Freitor...
Wer diesen krausen Text nicht entziffern kann, wird auch das Buch nicht verstehen, es ist die reine Lust am Sprachspiel und hat Infektionscharakter. Es besteht die Gefahr, dass kind so begeistert von der unerwarteten Sprachvielfalt ist, dass die Eltern Schwierigkeiten haben werden, es zu verstehen. Oder mitmachen.
Aber - wie die Namen der Danksagung es nahe legen - hier handelt es sich nicht um einen Tumben, der einfach falsch spricht, sondern um einen kreativen, virilen und etwas chaotischen langen, dünnen Mann, der seine Glieder bewegt, wie wir es nur von Karl Valentin kennen. Auch der könnte eine Stunde lang vergeblich versuchen, eine stark frequentierte Rolltreppe falsch herum hochzulaufen. Und nur Nina kann ihm helfen.
Retrospektive Bilder werden in einen Rahmen gesetzt, nur das Hochzeitsbild aber ist dabei statisch, in allen anderen gerät der Held über die Grenzen hinaus; und die Ideengeber tauchen nebenbei in einer Drehtür auf, die Herr Beckermann nur unter Scheibengeklirre bewältigt, kopfüber. Die anderen Bilder gehen oft genug über das Buchformat hinaus, Herr Beckermann ist aber auch elend lang.
Freundliche Farben prägen das Zusammenspiel der neuen Familie, die Katastrofenerinnerungen sind in Grün oder Blau gehalten - unangenehm.
Aber bis zum Schluss bleibt die fröhliche Sprachspielerei, die sich in der Familie des hiermit beglückten Kindes fortsetzen wird.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von cjh.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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