Der Waldlauf

Autor*in
Sandmann, Frank
ISBN
978-3-89603-441-0
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Bauer, Daniel
Seitenanzahl
56
Verlag
LeiV
Gattung
BilderbuchSachliteratur
Ort
Leipzig
Jahr
2014
Lesealter
4-5 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Fachliteratur
Preis
12,90 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Milchzahn und Stinkefuß sind Fuchsbabys und ausgesprochen abenteuerlustig. Sie wollen im geheimen Fuchsbau das erste Mal allein übernachten. Dazu müssen sie durch den Wald, der schön aber auch sehr gefährlich für kleine Füchse ist. Ob sie das schaffen?

Beurteilungstext

Der Wald ist voller Geräusche, verschiedener Lebewesen und auch einer Menge Gefahren. Da sollten unerfahrene Fuchsbabys eigentlich nicht allein unterwegs sein.
Das sehen Milchzahn und Stinkefuß anders. Kaum haben sie die Idee, zum geheimnisvollen Fuchsbau zu gehen, machen sie sich schon auf den Weg. Da ist es egal, dass es schon spät am Tag ist und sie am nächsten Tag zur Schule müssen. Wenn das Abenteuer ruft, sind kleine Füchse nicht zu halten. Mit abenteuerlustigen Kindern ist das auch manchmal so. Bei ihrem Lauf durch den Wald werden sie ungewollt immer schneller. Das liegt vor allem daran, dass ihnen ständig neue Gefahren begegnen, vor denen sie weg laufen müssen. Aber zurück wollen sie auch nicht.
Zuerst stören sie den Uhu in seiner Tagesruhe, dann erschrecken sie ein Hirschkalb. Darüber ist der Vater sehr erzürnt und fordert, dass die Füchse sein Kind beruhigen. Ein Waschbär und später auch noch der Hecht im Teich würden sie gern verspeisen. Zum Glück helfen die Beiden sich gegenseitig, wenn’s mal zu brenzlig wird. Als sie endlich an der Fuchshöhle angekommen sind, ist es dunkel und Beide sind sehr müde. Glücklich sind sie aber auch. Sie haben ihr erstes Abenteuer allein bestanden und schlafen nun zum ersten Mal allein außerhalb der elterlichen Höhle.
Dieses Bilderbuch ist ein ganz besonderes, weil seine Bilder so besonders sind. Sie wurden gezeichnet und wirken doch meist wie Fotografien. Die Zeichnungen sind sehr detailgetreu und die Wahl der Farben wurde der Natur abgeschaut. Der Wald in seiner Vielfalt entsteht vor dem Auge des Betrachters sehr plastisch. Manchmal hat man das Bedürfnis, über das Fell der Füchse zu streicheln, so kuschelig wurde es gemalt. Das flotte Tempo der beiden Waldläufer wie auch die unterschiedliche “Schärfe” des Bildes wird durch verschwommene Passagen auf den Bildern deutlich gemacht und verstärkt noch den Fotocharakter. Auch der unterschiedliche Lichteinfall wurde meisterlich dargestellt.
Die Geschichte kommt zwar recht flott daher und ist auch abenteuerlich. Es fehlt ihr jedoch ein wenig an Aussage, so dass das Interesse älterer, schon selbst lesender Kinder womöglich nicht so stark sein könnte. Was deutlich wird, ist, dass man sich im Wald leise und rücksichtsvoll verhalten sollte, da die dort lebenden Tiere unterschiedliche Tages- und Nachtrhytmen haben.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von KOST.
Veröffentlicht am 17.02.2024

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