Der Wald der träumenden Geschichten
- Autor*in
- McNeill, Malcolm
- ISBN
- 978-3-596-85670-1
- Übersetzer*in
- Schmidt, Sibylle
- Ori. Sprache
- Englisch
- Illustrator*in
- Heidelbach, Nikolaus
- Seitenanzahl
- 542
- Verlag
- FISCHER Schatzinsel
- Gattung
- Fantastik
- Ort
- Frankfurt
- Jahr
- 2014
- Lesealter
- 14-15 Jahre16-17 Jahreab 18 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- Bücherei
- Preis
- 16,99 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Seit kurzem verschwinden Menschen aus unerfindlichen Gründen. Die Fragen, wo und wann es passiert, kann niemand beantworten. Selbst die großen Wissenschaftler scheinen an der Beantwortung zu scheitern. Dem Waisenjungen Max quälen dagegen andere Fragen: Wer bin ich und wo komme ich her? Getrieben von diesen Fragen, beginnt sein gefährliches Abenteuer. Auch dem Geheimnis um das Verschwinden kommt Max ganz nah…
Beurteilungstext
Die Fragen, wer er ist und wo er herkommt, beschäftigen den Waisenjungen Max seit er denken kann. Auch seine Adoptiveltern können ihm bei der Beantwortung dieser Fragen nicht weiterhelfen. Allen ist jedoch bewusst, dass er anders als die anderen Kinder ist. Er besitzt eine Gabe, die die Welt und das Leben auf ihr grundlegend verändert: Er kann Menschen verschwinden lassen.
Das Rätsel um seine Gabe und seiner Herkunft treibt ihn auf eine gefährliche Reise. Dabei scheint der „Wald des Anfangs“, der Ursprung aller Geschichten, Antworten auf seine Fragen bereitzuhalten. Doch um den Geheimnissen auf die Spur zu kommen, muss Max einen düsteren Weg gehen. Auf seiner Suche begegnet er fantastischen und magischen Wesen, die ihn bei der Beantwortung seiner Rätsel helfen wollen. Doch kann der Junge die Gefahren, die der Wald des Anfangs bereithält, bestehen?
Malcolm McNeill hat mit „Der Wald der träumenden Geschichten“ ein märchenhaftes Fantasy-Abenteuer geschrieben, das in drei umfangreiche Kapitel gegliedert ist. Schon die Gestaltung des Einbandes steigert die Vorfreude auf ein fantastisches Leseerlebnis. Die Bilder, die unheimliche Wesen und einen düsteren Wald zeigen, lassen erahnen, dass die Geschichte gruselig gestaltet wurde. Dieser Eindruck bestätigt sich beim Lesen und je weiter man fortschreitet desto fantastischer wird das Abenteuer des Waisenjungen Max. Dabei begegnet dem Leser auf den 542 Seiten eine Vielzahl verschiedener fantastischer Gestalten. Das macht die Geschichte zwar abwechslungsreich, doch der Spannungsbogen des Haupthandlungsstranges leidet unter der Vielzahl der Figuren und deren jeweils einzigartige Geschichte. Teilweise erscheinen die neu eröffneten Erzählstränge mit der Geschichte des Protagonisten unverbunden, sodass beim Leser Verwirrung gestiftet wird.
Schlussendlich wird die Geschichte sowie deren Gestaltung den Erwartungen, die man an eine fantastische Erzählung hat, gerecht. Die Geschichte bedient sich vor allem dem Element des Unheimlichen sowie der Existenz übernatürlicher Wesen und Fähigkeiten. So werden zwei unterschiedliche Welten generiert, die Einfluss aufeinander nehmen. Dementsprechend empfiehlt sich das Buch vor allem für begeisterte Leser dieses Genres.