Der Vierte Reiter

Autor*in
Thompson, Kate
ISBN
978-3-570-30402-0
Übersetzer*in
Stier, Kattrin
Ori. Sprache
Englisch
Illustrator*in
Seitenanzahl
286
Verlag
Gattung
Ort
München
Jahr
2007
Lesealter
12-13 Jahre14-15 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
7,95 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Lauries Vater hat endlich wieder einen neuen Job. Er war lange arbeitslos, und so freut sich die Familie, dass er wieder gebraucht wird. Er soll einen Virus entwickeln. Dazu baut ihm der Auftraggeber ein eigenes Labor.

Beurteilungstext

Lauries Mutter arbeitet als Sporttherapeutin und ist mit den Sportlern unterwegs. Lauries Bruder Alex und sein Freund Javed beobachten Lauries Verhalten mit Erstaunen. Sie begleitet ihren Vater oft ins Labor und kümmert sich dort um die Tiere - um Eichhörnchen, die genetisch so verändert werden sollen, dass nur eine bestimmte Sorte von ihnen erkrankt, während alle anderen Eichhörnchenpopulationen ungeschoren bleiben.
Während der Arbeit an der Entwicklung dieses Virus taucht unversehens ein Reiter auf. Später kommt ein zweiter dazu und noch später - da sind die Jungs schon davon überzeugt, dass irgendetwas schief läuft - noch zwei.
Es dauert nicht lange, bis die Freunde dahinter kommen, dass es sich bei den bisher aufgetauchten Reitern um die apokalyptischen Reiter handelt und dass der vierte durch sein Auftauchen eine Katastrophe auslösen wird. Es versteht sich von selbst, dass die Jugendlichen das verhindern müssen - egal was es kostet.
Kate Thompsons neuer Roman erzählt die Geschichte in einer tagebuchartigen Form, so als erinnere sich Laurie tatsächlich auf der Polizeiwache an die Entwicklung der Geschehnisse. Das führt zu einer Form, welche die Leserinnen und Leser einerseits stärker im Unklaren lässt, ihnen andererseits aber schon frühzeitig alle Fakten präsentiert, die im Laufe des Romans dann eigentlich nur noch bestätigt oder widerlegt werden müssen.
Die Verknüpfung der verschiedenen Ebenen miteinander gelinkt der Autoren auch in diesen Roman hervorragend - religiöse, soziale und wissenschaftliche Aspekte verbinden sich zu einer Einheit und können nicht mehr getrennt voneinander betrachtet werden. Nichts ist unabhängig vom anderen, erzeugt man ein Ungleichgewicht auf der einen Seite, reagiert die andere ganz automatisch.
Kate Thompson gelingt es immer wieder, eindrucksvoll vor dem wissenschaftlich Machbaren zu warnen, solange man nicht wirklich und wahrhaftig alle Aspekte betrachtet hat, auf die der wissenschaftliche Fortschritt Einfluss nehmen könnte.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von Ht.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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