Der unsichtbare Wink

Autor*in
Jenkins, Emily
ISBN
978-3-86742-132-4
Übersetzer*in
Haefs, Gabriele
Ori. Sprache
Amerikanisch
Illustrator*in
Seitenanzahl
175
Verlag
Gattung
Fantastik
Ort
Hamburg
Jahr
2012
Lesealter
6-7 Jahre8-9 Jahre10-11 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
9,99 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Es ist am Ende der Ferien, als Hank in der Eisdiele seiner Eltern, ein unsichtbares Fell fühlt. Das unsichtbare Wesen, das sich unter einem Becken versteckt, heißt Wink und kommt für Hank gerade zur rechten Zeit. Hanks Freund ist weggezogen und in der Schule macht ihm Bruno das Leben schwer. Da kann Hank einen unsichtbaren Freund gut gebrauchen.

Beurteilungstext

"Es ist heiß an diesem Tag. Schweißtreibend, stinkend New-Yorker-Hochsommer-heiß." An diesem heißen Tag in Brooklyn fühlt Hank das Fell des unsichtbaren Freundes zum ersten Mal. "Ich bin ein Bandapat", erklärt Wink dem verdutzen Hank. Er hat sich unter einem Becken in der Eisdiele versteckt - wegen der Kürbisse. Schließlich heißt die Eisdiele, die Hanks Eltern betreiben "Der große runde Kürbis". Zum Leidwesen des Bandapaten gibt es dort aber keine Kürbisse, sondern nur Eis. Viel verschiedene Sorten Eis.
Die Eisdiele ist der Mittelpunkt der Familie Wolowitz. Hank liebt es, sich immer wieder neue Eissorten auszudenken. Er habe eine "wild wuchernde Fantasie", erklärt er den Zuhörern zu Beginn der Geschichte in der Ich-Form. Aber die Geschichte mit dem Wink, die sei so "wirklich wie du oder ich. Oder wie die chinesische Mauer". Diese Geschichte ist also wahr und das zu glauben, fällt Zuhörern nicht schwer, weil sie sich bestimmt schnell in Hanks Probleme hineinversetzen können.
Hank fühlt sich allein und hat Langeweile: "Ich habe nichts zu tun,…, denn vor zwei Tagen ist Wainscotting nach Iowa City umgezogen. Für immer. Unfreiwillig." Sein bester Freund ist also nicht mehr da und dann gibt es das Problem mit Bruno. Der neunjährige Bruno ist der Antagonist der Geschichte. Gegen ihn muss Hank sich wehren. Er schikaniert Hank in der Schule und nimmt ihm sein Essen weg.
Gut also, dass das unsichtbare Wesen namens Wink ihm helfen will. Es gibt aber ein weiteres Problem. Wink braucht Kürbisse: "Gib mir Kürbis, sonst kann ich nicht mehr hier bleiben", sagt er zu Hank. Einen Kürbis zu besorgen, gestaltet sich für Hank aber schwierig. Er mag nämlich keinen Kürbis essen, weshalb Mama sich weigert, einen zu kaufen. Als plötzlich ein Kürbis über den Boden rollt, gibt es einen Aufruhr im Ökoladen. "Eine Ratte", ruft jemand und der arme Wink wird mit einem Besen malträtiert.
Die Geschichte lebt von vielen witzigen Szenen und ist ebenso witzig erzählt. Beim Zuhören huscht garantiert ein Schmunzeln über das Gesicht, wenn Hank erzählt, dass er Bruno so gern treten würde. "Aber ich kann meinen Fuß nicht zum Treten bringen. Mein Fuß traut sich nicht." Wie soll er sich wehren gegen den gemeinen Bruno? Das ist ein Thema.
Einen Freund muss man respektieren, lernt Hank. Was hält eine Freundschaft aus? Auch diese Thematik klingt an: Es ist eine lustige Geschichte, als Hank versucht seinen Freund zu überlisten. Denn er will nicht akzeptieren, dass Wink unsichtbar ist. Natürlich ist Wink daraufhin enttäuscht. Sehr sogar. Er gehe weg, sagt er, schon am nächsten Tag.
Gelesen wird diese wunderschöne und sehr empfehlenswerte Geschichte von Robert Missler, der unter anderem der Figur Grobi der Sesamstraße seine Stimme geliehen hat.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von Beu.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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