Der Unsichtbare. Freche Freunde

Autor*in
Wolf, Klaus-Peter
ISBN
978-3-8337-3186-0
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Baumann, Stephan
Seitenanzahl
79
Verlag
Gattung
Ort
Hamburg
Jahr
2014
Lesealter
8-9 Jahre10-11 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
8,99 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Teaser

In sechs Kapiteln wird Jens- Peter vom Unsichtbaren zum Dieb, Feuerleger, Bildveränderer, Tablettenschlucker und Polizisten auf fantastische Art und Weise gemacht.

Beurteilungstext

„Der Unsichtbare. Freche Freunde“ von Klaus-Peter Wolf ist eine fantastische Erzählung.
In sechs kurzgeschichtenähnlichen Kapiteln erleben der Unsichtbare und die Hauptfigur Jens-Peter verrückte Dinge. Der Unsichtbare hat großen Einfluss auf Jens-Peter und stiftet ihn zu allerhand Schabernack an.
Im ersten Kapitel lässt sich Jens-Peter überreden, eine rosa Strumpfhose als Geburtstagsgeschenk für seine Klassenkameradin Julia zu klauen. Bei dem Diebstahl wird er vom Ladendetektiv erwischt. Auch Julia und ihre Mutter beobachten es. Vor Scham vor Julia und den Klassenkameraden bleibt Jens-Peter im zweiten Kapitel zu Hause. Wie viele andere Kinder in seinem Alter hat er Angst vor großen Tabletten. Als seine Mutter ihm nun eine große Pille auf den Nachtschrank legt, befürchtet er das schlimmste. Schließlich nimmt er allen Mut zusammen, schluckt die übergroße Pille und stellt schnell fest, dass es ein Fieberzäpfchen war. Wieder in der Schule, muss Jens-Peter einen Test schreiben (Kapitel 3). Er hofft auf Hilfe vom Unsichtbaren, dieser macht jedoch an unsinnigen Joghurt-Kühlschrank-Beispielen deutlich, dass er selbst keine Ahnung hat. Im 4. Kapitel wird Jens-Peter von dem Unsichtbaren überzeugt, dass sich Einbrecher im Haus aufhalten. Immer wieder kommen Jens-Peter Zweifel, ob es sich um seine Mutter handelt. Schließlich handelt er, wie ihn der Unsichtbare anweist, und ruft die Polizei. Erst als die Polizei da ist, erkennt er seine verletzte Mutter. Durch die Verletzung der Mutter muss Jens-Peter zu Tante Kea, die eine Künstlerin ist (5. Kapitel). Nachts überzeugt ihn der Unsichtbare dazu die Bilder von ihr zu übermalen. Im letzten Kapitel lässt sich Jens-Peter dazu überreden, ihm eigentlich verbotene Feuerwerkskörper alleine anzuzünden.
Wie an dieser Zusammenfassung zu erkennen ist, wird dem Leser in der Abfolge der Geschichten nicht langweilig. Eine „verbotene“ Idee nach der anderen wird Jens-Peter vom Unsichtbaren vorgeschlagen. Als Leser möchte man ihm am liebsten ins Ohr schreien „Nein, mach es nicht!“, und doch kommt alles so, wie der weitsichtige Leser es erwartet hätte. Alles geht schief. Die mögliche Idee von Klaus-Peter Wolf mit einem Unsichtbaren Kinder zu belehren, ist hervorragend. Das Buch zeigt nicht mit dem Zeigefinder auf Verbotenes, sondern lässt dem Leser Raum, in der Betrachtung der Konsequenzen der Handlungen eigene Schlüsse zu ziehen. Um die Ideen des Unsichtbaren hervorzuheben, werden diese in dunkelblauer Schrift abgedruckt. Wichtige Handlungsschritte werden außerdem durch kleine Zeichnungen im Comic-Stil hervorgehoben. Handlungen, die eine besondere Konsequenz (Diebstahl, Schlucken des Zäpfchens,..) nach sich ziehen, werden auf einem ganzseitigem Bild dargestellt.
Eine gelungene, lehrreiche Fantasie- Erzählung.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Veröffentlicht am 25.02.2016

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