Der Traum von einer besseren Welt

Autor*in
Mai, Manfred
ISBN
978-3-446-23320-1
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Seitenanzahl
155
Verlag
Hanser
Gattung
Ort
München
Jahr
2010
Lesealter
14-15 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
14,90 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Schon immer haben sich Menschen Gedanken darüber gemacht, wir unsere Welt sein müsste, wenn es besser und gerechter zuginge. Dies hat der Autor zusammengetragen.

Beurteilungstext

In diesem Buch stellt Manfred Mai die großen Menschheitsutopien chronologisch vor. Bei diesen Utopien geht es in erster Linie um Staats- und Lebensformen. Wer hat über wen zu bestimmen, wem gehört das Eigentum, welche Stellung hat die Frau in der Gesellschaft. Das sind zentrale Fragen, mit denen sich die Verfasser dieser Utopien im Rahmen ihrer historischen Zeit und deren gesellschaftlichen Normen und Werten, auseinandersetzen. So hat schon Platon eine Schrift über die beste Staatsform und die Aufgaben und das Profil eines guten Oberhauptes verfasst.
In 11 Kapitel stellt der Autor jeweils eine Utopie vor, fasst sie gekonnt zusammen und stellt die zentralen Aussagen der visionären Schriften, die oft in Form eines Romans verfasst wurden, dar. Anschließend werden diese Aussagen nochmals resümiert und in Bezug zu späteren Theorien und heute existierenden Konzepten gestellt. Diese Ausführungen werden durch einen kursiven Schrifttyp von dem vorausgegangenen Text auch optisch abgegrenzt.
Das Buch gibt einen guten Überblick über die Entwicklung demokratischer Staatsformen, die Bedeutung eines humanistischen Menschenbildes und die Sehnsucht der Menschen nach Zufriedenheit und Harmonie. Die Lektüre versetzt den Leser in die Lage, eine übergeordnete Perspektive über historischen Einfluss auf das Denken und das Zusammenleben von Menschen zu bekommen.
Gleichzeitig lässt sich aber auch jedes Kapitel für sich lesen und kann so gute Diskussionsanlässe im sozialwissenschaftlichen Unterricht geben.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von GB.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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