Der Tag, an dem wir wegliefen

Autor*in
Summers, Laura
ISBN
978-3-423-76041-6
Übersetzer*in
Riekert, Eva
Ori. Sprache
Englisch
Illustrator*in
Seitenanzahl
272
Verlag
dtv
Gattung
Ort
München
Jahr
2011
Lesealter
10-11 Jahre12-13 Jahre14-15 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
14,95 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Vicky liebt ihre Geschwister und fühlt sich verantwortlich für sie , aber manchmal ist sie ganz schön genervt. Ihre Zwillingsschwester Ri verdirbt ihr jeden Kontakt zu Anderen. Doch als die Pflegekinder getrennt werden sollen, kommt das für die drei nicht in Frage. Hals über Kopf fliehen sie, um auf die Rückkehr ihres Vaters zu warten. Aber Vicky hat ihren Geschwistern nicht die Wahrheit gesagt. So stolpern sie von einem Problem zu nächsten, finden Freunde, Feinde und zum Schluss eine Lösung.

Beurteilungstext

Es sind fast zu viele Probleme, mit der die 14- jährige Vicky sich täglich herumschlagen muss. Der Tod der Mutter und der aus der Bahn geratene Vater sind schon fast verarbeitet dank der neuen tollen Pflegefamilie. Aber die geistig behinderte Zwillingsschwester und der rebellische kleine Bruder machen ihr das Leben in der neuen Schule und den Kontakt zu den Mitschülern nicht leicht. Um so härter trifft es sie, dass die drei Geschwister die Pflegefamilie auf unbestimmte Zeit verlassen müssen und getrennt werden sollen. Vicky fühlt sich verantwortlich für ihre beiden unselbständigen Geschwister, zumal sie ihnen die Wahrheit über ihren Vater verschwiegen hat. So folgt sie ihnen auf ihrer überstürzten Flucht, um sie zu beschützen. Die drei so unterschiedlichen Geschwister bringen sich immer wieder in Schwierigkeiten. Während Vicky sorgfältig plant, stürmt Jamie blindlings drauflos und was Ri als nächstes tut, weiß nicht mal sie selbst. Nur gemeinsam kommen sie vorwärts und müssen lernen, anderen zu vertrauen. Doch das ganze Land sucht nach ihnen, sogar ihr Vater riskiert alles, um seine Kinder wieder zu finden. So führt ihre Flucht nicht zu einen Happy End, sondern zu einem recht realistischen Ende, an dem alle Beteiligten schließlich mit etwas gutem Willen mitwirken.
Der Roman enthält eine Fülle von Problemen, mit denen sich der Leser auseinandersetzen muss: der Verlust von Familienmitgliedern, der Umgang mit Heimkindern und ihren Interessen, die Ausgrenzung Behinderter, die schematische bis bürokratische Bearbeitung menschlicher Schicksale sind nur die wichtigsten davon. Der Stoff regt massiv zum Nachdenken über gesellschaftliche Werte und Konventionen an.
In tagebuchartiger Form berichten Vicky und Ri abwechselnd über die Stationen ihrer Flucht. Dabei werden sehr klar die beiden unterschiedlichen Denkweisen und Charaktere der Zwillinge herausgearbeitet. Schön wäre eine noch etwas deutlichere Abgrenzung im Schriftbild gewesen. Jugendtypische Ausdrücke, besonders in den Abschnitten von Ri machen die sprache authentisch. Die kurzen Kapitel und eine große Schrift sind auch für Lesemuffel geeignet.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von Aha.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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