Der Tag, an dem der Drache verschwand

Autor*in
van Haeringen, Annemarie
ISBN
978-3-7725-2938-2
Übersetzer*in
Rolf, Erdorf
Ori. Sprache
Niederländisch
Illustrator*in
van Haeringen, Annemarie
Seitenanzahl
32
Verlag
Freies Geistesleben
Gattung
BilderbuchBuch (gebunden)
Ort
Stuttgart
Jahr
2021
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
BüchereiFreizeitlektüre
Preis
16,00 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Herr Long, im Zeichen des Drachen geboren, ist immer in Bewegung und voller Tatendrang. Sein ganzes Leben lang wird er von Drachen begleitet. Keine realen, sondern vielmehr Drachenschnuller, Drachenbadewannen, Lenkdrachen, Drachenkostümen und alles, was man sich sonst noch so vorstellen kann. Je größer er wurde, desto größer wurde seine Liebe zu Drachen. Vielleicht entdeckt er eines Tages einen echten Drachen?

Beurteilungstext

Herr Long ist Drachenfan. Schon als kleines Kind will er bis in die Wolken fliegen, nicht verwunderlich, wurde er doch im Jahr des Drachen geboren. Seine Eltern unterstützen die Liebe zu den faszinierenden Fantasietieren. So besitzt Herr Long zu dieser Zeit eine Drachendecke, ein Drachentellerchen, ein Drachentöpfchen und eine Drachenwanne. Als er Älter wird wächst in ihm die Überzeugung „Drachen bringen Glück, das heißt mehr Drachen, desto besser. Da bin ich mir sicher.“ Herr Long wird selbst immer mehr zum Drachen, imitierte den Gang, den Gesang und die Schlafposition der Drachen. Über nur Drachen um ihm herum. „Durch meine Adern fließt Drachenblut!“, sagt Herr Long deshalb oft. Da liegt es Nahe auch ein Drachenhaus zu bauen. Herr Long lebt ein erfülltes Leben. Häufig kommen die Nachbarkinder vorbei und lauschen seinen Drachengeschichten und vertilgen seine gedämpften „Wolkenöhrchen“ und „Drachenschuppen“. Und dann passiert es wirklich. Ein leibhaftiger Drache klopft an seine Tür. Herr Long, völlig überrumpelt und überrascht schlägt kräftig die Tür zu, als er den mächtigen Drachen sieht. Als er sich traut vorsichtig wieder herauszuschauen, ist der Drache verschwunden. Das Ungewöhnlichste an diesem Bilderbuch sind die Illustrationen. Annemarie van Haeringen wählt als Zeichenmittel für ihre Geschichte einen Kugelschreiber und zwar einen blauen. Selbst die Illustration eines großen Drachens zeichnet sie damit und sie schafft es dabei, die Augen, Ohren und die Schuppen plastisch darzustellen. Die Figur des Herrn Long wirkt in der Gegenüberstellung dazu sehr fein und sehr detailliert. Das lässt sich schon auf dem Cover erkennen. Beim Anschauen der Bilder lassen sich viele Sachen entdecken, dazu braucht es nicht viele Farben, es langen allein verschiedene Blautöne. Diese kommen einzig durch den verschiedenen Druck zustande mit dem die Illustratorin/Autorin hier zeichnet. Annemarie van Haeringen ist wohl die bekannteste und bedeutsamste Kinderbuchillustratorin der Niederlande. Ihre Bücher wurden mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Unter anderem bekam sie für die Illustrationen der Bücher „Papa, hörst Du mich!“ oder „Coco und das kleine Schwarze“ wurde sie für den deutschen Kinder und Jugendbuch Preis nominiert. Mit „Der Tag, an dem der Drache verschwand“ erzählt sie eine Geschichte in Zen Tradition. Die Kleine und Große zum Nachdenken und Miteinander sprechen anregen soll. So endet auch das Buch, mit der offenen Frage „Ist das Glück?“, nachdem der Drache schnell wieder verschwindet und Herr Long keine Möglichkeit hat, ihn näher zu betrachten und kennenzulernen.

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Diese Rezension wurde verfasst von sas.
Veröffentlicht am 04.01.2023

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